Militärbischof dankt den Delegierten

Militärbischof Overbeck dankte den Soldatinnen und Soldaten für ihr Engagement © KS / Doreen Bierdel
Militärbischof Overbeck dankte den Soldatinnen und Soldaten für ihr Engagement © KS / Doreen Bierdel

Militärbischof stellte sich den Fragen und dankte den Soldatinnen und Soldaten für ihr Engagement

Es zählt zwischenzeitlich zur guten Tradition und ist fester Bestandteil der inhaltlichen Arbeit während einer Vollversammlung, dass zum Ende hin Militärbischof Dr. Franz-Josef Overbeck die Gelegenheit nutzt, um mit den Delegierten über grundsätzliche und aktuelle Fragen des kirchlichen Lebens und des Wirkens der Kirche insgesamt ins Gespräch zu kommen. In diesem Jahr rückte der Militärbischof die unterschiedlichen Entwicklungen seit dem Pontifikat des Heiligen Vaters, Papst Franziskus, und dem von ihm eingeschlagenen Weg zur Bewältigung der zahlreichen Herausforderungen in den Mittelpunkt seines Vortrags. Zuvor jedoch dankte er für das Engagement und den Dienst der in der Regel ehrenamtlich engagierten Frauen und Männer in den jeweiligen Organisationsformen, sei es im Katholikenrat oder der Gemeinschaft Katholischer Soldaten (GKS)

Overbeck führte seine Überlegungen mit Blick auf die Aufarbeitung des sexuellen Missbrauches in der Katholischen Kirche in Deutschland mit der Erläuterung der zurückliegenden Beschlüsse der Frühjahrsvollversammlung der Deutschen Bischofskonferenz (DBK) in Lingen fort. Als „synodaler Weg“ wird es nach der Erarbeitung der praktischen Grundlagen für die Konzeption des eingeleiteten innerkirchlichen Prozesses darum gehen, Fragen nach einer zukünftigen Sexualmoral, dem Priesterbild und Grundfragen nach Macht und Gewaltenteilung auch mit Blick auf den Umgang mit sexuellem Missbrauch aufzuarbeiten. In diesem Zusammenhang legte Militärbischof Overbeck Wert auf die Einordnung dieses Prozesses in ein mit Spiritualität geerdetes Handeln, das sich zugleich den Bedingungen der Postmoderne stellen muss.

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