Der Militär-Katholikenrat beteiligt sich wieder am Integrationspreis

Bei der Preisverleihung von rechts: Katholikenrats-Vorsitzender OTL Gräf und Pater Roger Abdel Massih CML. © KS / Jörg Volpers
Bei der Preisverleihung von rechts: Katholikenrats-Vorsitzender OTL Gräf und Pater Roger Abdel Massih CML. © KS / Jörg Volpers
Durch Bischöfe eingerahmt (von links): der Apostolische Nuntius, Erzbischof Nikola Eterović, Diözesanrats-Vorsitzender Streich, Erzbischof Koch, Frau Gräf, Katholikenrats-Vorsitzender Gräf und Weihbischof Matthias Heinrich. © KS / Jörg Volpers
Durch Bischöfe eingerahmt (von links): der Apostolische Nuntius, Erzbischof Nikola Eterović, Diözesanrats-Vorsitzender Streich, Erzbischof Koch, Frau Gräf, Katholikenrats-Vorsitzender Gräf und Weihbischof Matthias Heinrich. © KS / Jörg Volpers
Während der Dankesrede von Pater Roger (von links): Dunja Apikian, Marie-Hélène Müßig, Oberstleutnant Gereon Gräf und Diözesanrats-Vorsitzender Bernd Streich. © KS / Jörg Volpers
Während der Dankesrede von Pater Roger (von links): Dunja Apikian, Marie-Hélène Müßig, Oberstleutnant Gereon Gräf und Diözesanrats-Vorsitzender Bernd Streich. © KS / Jörg Volpers

Berlin, 09.01.2019. Zu Beginn jedes Jahres verleiht der Diözesanrat der Katholiken im Erzbistum Berlin den „Drei-Königs-Preis“. Schon seit dem Jahr 2000 wird das Geld dafür durch die Mitglieder des Diözesanrats aufgebracht. Sein Pendant, der Katholikenrat beim Katholischen Militärbischof, unterstützt dies nicht nur ideell, sondern inzwischen auch finanziell in gleicher Höhe: mit 900 der 1.800 Euro. 

Wegen der Schließung und Sanierung der Berliner St. Hedwigskathedrale wurde das Pontifikalamt zum Auftakt diesmal in der Kirche St. Adalbert gefeiert. Ebenfalls neu war der Ort des anschließenden Drei-Königs-Empfangs, zu dem Erzbischof Dr. Heiner Koch und der Diözesanrats-Vorsitzende Bernd Streich in die Katholische Akademie einluden. 

Nach der Begrüßung durch Marie-Hélène Müßig, Mitglied des Diözesanrats-Vorstands und der Jury des Drei-Königs-Preises, hielten die beiden Gastgeber, Bernd Streich und Erzbischof Koch, Ansprachen zur Situation der Kirche am Beginn des Jahres 2019. Koch begann mit der Frage „Alles klar?“, benannte fünf konkrete Beispiele, an denen er die Spaltungen der heutigen Zeit verdeutlichte, und kritisierte den „destruktiv wirkenden Gegensatz, der unsere Gesellschaft prägt: Die einen sind überzeugt von einer zeitlosen Wahrheit und die anderen von einer wahrheitslosen Zeit.“ 

In ihrer Laudatio würdigte Frau Müßig für den Diözesanrat der Katholiken im Erzbistum Berlin das Engagement des Preisträgers, der Maronitenmission Deutschland, „weil die maronitische Gemeinde im Erzbistum Berlin einen wichtigen Beitrag zur Integration von Flüchtlingen in unsere Gesellschaft leistet. Der Diözesanrat würdigt in gleicher Weise das unterstützende Angebot wie auch andere Aktivitäten, die integrierend wirken, wie Gebetsgruppen, Chorauftritte, Kochprojekte oder Wallfahrten. Auch im gemeinsamen Feiern wachsen Beziehungen und Freundschaften, wird Integration konkret.“ 

Rund sechs Millionen Christen gehören weltweit der maronitischen Kirche an. Dabei handelt es sich um eine katholische Ostkirche, die in Gemeinschaft mit Rom steht. Rund ein Viertel der Maroniten lebt im Libanon. In Deutschland gibt es fünf maronitische Gemeinden. Die Berliner ist zu Gast in St. Paulus und feiert dort einmal im Monat mit ihrem Priester, der eigens aus Frankfurt am Main anreist, die Heilige Messe nach der aramäisch-antiochenischen Liturgie. An allen anderen Tagen organisieren die Ehrenamtlichen die sozialen und liturgischen Aktivitäten selbst. 

Der Vorsitzende des Militär-Katholikenrats, Oberstleutnant Gereon Gräf (Sulzbach-Rosenberg / Amberg), überreichte schließlich die Urkunde und das Preisgeld an Dunja Apikian (Berlin) und Pater Roger Abdel Massih CML (Frankfurt), die sich sehr herzlich für die Unterstützung bedankten. 

Jörg Volpers

Nachrichtenarchiv