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40 Tage

  

Am Aschermittwoch beginnt in der katholischen Kirche die Fastenzeit. Sie dauert sechs Wochen und endet am Karsamstag, dem Samstag vor Ostern. Genauso wie im Judentum und im Islam hat das Fasten im Christentum eine lange Tradition. Bevor Jesus von Nazareth sein öffentliches Wirken begann, lebte und fastete er vierzig Tage in der Wüste (Matthäus 4,2). Dabei ist die Zahl Vierzig keine genaue Zeitangabe, sondern ein biblisches Symbol für einen Prozess mit Gott. Fasten soll demnach kein Selbstzweck sein. Der Verzicht auf Luxus, Unterhaltung, Essen, Alkohol oder sonstige Ablenkung ermöglicht einen Blick auf das eigene Leben, auf die Mitmenschen und auf Gott.

 

Askese in der Fastenzeit, ein synodaler Weg

Papst Franziskus mahnt für die Fastenzeit zu einer Neubesinnung im weltweiten synodalen Prozess der katholischen Kirche. Es gelte, Mittelmäßigkeit und Eitelkeit abzulegen und sich auf einen steilen Pfad zu begeben, der Anstrengung, Opfer und Konzentration verlange, erklärte das Kirchenoberhaupt in seiner am Freitag im Vatikan veröffentlichten Fastenbotschaft. Der asketische Weg der Fastenzeit und ähnlich der synodale Weg zielten beide auf eine Verwandlung "sowohl auf der persönlichen als auch auf der kirchlichen Ebene".

Mit der Fastenbotschaft zu Beginn der Vorbereitungszeit auf Ostern
richtet sich der Papst an die gesamte katholische Kirche
  hier zur Pdf-Datei

„Wenn ihr fastet, macht kein finsteres Gesicht wie die Heuchler! Sie geben sich ein trübseliges Aussehen, damit die Leute merken, dass sie fasten. Amen, ich sage euch: Sie haben ihren Lohn bereits erhalten. Du aber, wenn du fastest, salbe dein Haupt und wasche dein Gesicht, damit die Leute nicht merken, dass du fastest, sondern nur dein Vater, der im Verborgenen ist.“

Mt 6, 16-18

Frau. Macht. Veränderung.

Mit der Fastenaktion 2023 stellt Misereor Frauen aus Madagaskar in den Mittelpunkt, die den Wandel ihrer Gesellschaft vorantreiben. Frauen sind Motoren sozialer und ökologischer Veränderungen, die unsere Welt dringend braucht. In Misereor-Projekten in Madagaskar leiten sie Organisationen, gründen Vereine oder unterrichten Kinder. Mit ihrer Teilhabe an gesellschaftlichen Entscheidungen sind sie Vorreiterinnen auf dem Weg in eine gerechtere Welt. Daher ruft Misereor dazu auf, gemeinsam zu zeigen, wie Frauen zum Vorbild für ihre eigene Gesellschaft und für die Menschen in unseren Pfarreien werden können.

Misereor-Fastenaktion 2023

„7 Wochen gut gewürzt“

„7 Wochen gut gewürzt“ lautet in diesem Jahr das Motto der Fastenzeitaktionen der Arbeitsgemeinschaft für katholische Familienbildung e. V. (AKF). Paare und Familien mit Kindern im Grundschulalter sind eingeladen, die Zeit zwischen Aschermittwoch und Ostern bewusst zu erleben. Die wöchentlichen Fastenbriefe geben Anregungen für die Partnerschaft und das Familienleben, bieten Anlässe für Gespräche, vermitteln Ideen zum gemeinsamen Ausprobieren und spirituelle Impulse. Die Briefe der Familienaktion richten sich auch an allein- bzw. getrennt erziehende Mütter und Väter mit ihren Kindern.

Interessierte können sich ab sofort für die kostenfreie Fastenzeitaktion registrieren lassen und erhalten so die Materialien digital:
• Anmeldung für Paare: www.7wochengutgewuerzt.de
• Anmeldung für Familien: www.elternbriefe.de/7wochen