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Wie Papa wieder lachen lernt

Angst und Depression sind als Krankheitsbilder in unserer Gesellschaft stark verbreitet – leider. Bundeswehrangehörige können in ihrem Beruf wiederum Belastungen ausgesetzt sein, die einen besonderen Kraftverlust bedeuten. Liegt tatsächlich eine seelische Erkrankung vor, so treffen die Auswirkungen nicht nur die Betroffenen, sondern auch das familiäre Umfeld und insbesondere Kinder. Mit diesem Kinderbuch erklären die Autoren für Kinder im Alter von etwa 4 bis 8 Jahren in deren Sprache und Erfahrungshorizont, warum Mama oder Papa dann verändert und oft traurig sind. Damit helfen sie den Kindern, ihre eigene Wahrnehmung besser einzuordnen und Bedürfnisse und Ängste zu artikulieren.

In diesem Buch begleiten Kinder Daniel und seinen Vater, der Soldat bei der Bundeswehr ist. Unter der Woche arbeitet er in einer Kaserne. Manchmal ist er auch sehr lange weg, weil er in einem Auslandseinsatz oder auf einer Übung ist. Irgendwann beginnt Daniels Vater sich zu verändern. Er lacht viel weniger und zieht sich immer mehr zurück. Daniel und seine Mutter können sich anfangs nicht erklären, was los ist. Erst allmählich zeigt sich, dass der Vater Hilfe braucht, weil seine Seele krank geworden ist.

Das Buch erzählt, wie eine Soldatenfamilie die Zeit der seelischen Erkrankung des Vaters erlebt. Und wie dieser mit der richtigen Unterstützung schließlich wieder lachen lernt.

Kinder haben am allerwenigsten die Möglichkeit, starke Veränderung bei den Eltern zu verstehen und suchen deswegen nicht selten die „Schuld“ bei sich selbst oder werden immer stiller, um kranke Eltern nicht zu stören.

Der Band richtet sich an Kinder von vier bis acht Jahren und wurde seitens des ZFG von Dr. Peter Wendl, Alexandra Hoff-Ressel und Peggy Puhl-Regler gemeinsam mit der Illustratorin Ilonka Baberg konzipiert und umgesetzt. Die fachliche Beratung erfolgte durch Oberstarzt Prof. Dr. Peter Zimmermann vom Psychotraumazentrum der Bundeswehr. „Angst und Depression sind als Krankheitsbilder in unserer Gesellschaft stark verbreitet.

Bundeswehrangehörige können in ihrem Beruf wiederum speziellen Belastungen ausgesetzt sein – etwa durch Einsätze in Krisengebieten oder jahrelange Pendler- und Fernbeziehungen. Liegt tatsächlich eine seelische Erkrankung vor, wirkt sie sich auch auf das familiäre Umfeld und insbesondere die Kinder von Betroffenen aus“, erläutert Dr. Peter Wendl.

Das Buch ist auch ein MUTMACHER-Projekt der Deutschen Härtefallstiftung sowie der Katholischen Familienstiftung für Soldaten und wurde im Rahmen der Kooperation des ZFG mit der Katholischen Militärseelsorge realisiert.

Die Projektpartner sind überzeugt, dass dieses neue Buch möglichst vielen Bundeswehrfamilien in der Situation einer seelischen Belastung weiterhelfen und neuen Mut machen wird! Das Buch wird durch die Militärseelsorgen, den Sanitätsdienst, den Psychologischen Dienst und den Sozialdienst der Bundeswehr in der Arbeit mit Soldatenfamilien eingesetzt, wenn eine entsprechende seelische Belastung bei Eltern vorliegt. Darüber hinaus kann das Buch käuflich im Buchhandel erworben werden (Verlag Herder, ISBN: 978-3-451-71705-5). 

Hier finden Sie das zuständige Katholische Militärpfarramt in Ihrer Nähe.

 


Wenn Mama oder Papa in den Einsatz geht

Die beiden Kinderbücher „Lena und Mamas Auslandseinsatz“ sowie „Lena und Papas Auslandseinsatz“ behandeln die Herausforderung des Auslandseinsatzes aus der Perspektive der kleinen Lena und ihres Bruders Max. Die Themen des Berufslebens von Soldatinnen und Soldaten werden so aufbereitet, dass sie insbesondere von Kindern von etwa drei bis acht Jahren leicht nachvollzogen werden können.

Die Besonderheit dieser Bücher ist, dass Lena und Max den Auslandseinsatz einmal erleben, wenn Mama als Soldatin in den Einsatz geht (Band 2: „Lena und Mamas Auslandseinsatz“), und einmal während Papa als Soldat in den Einsatz verlegt (Band 3: „Lena und Papas Auslandseinsatz“).

Kinder im Kindergarten- und Grundschulalter sind besonders verletzliche Familienmitglieder. Diese befinden sich in einer Lebensphase, in der neuartige, unbekannte oder belastende Situationen noch überwiegend emotional verarbeitet werden. Sie erleben ihre Umwelt stark visualisiert – also in Bildern – und haben noch keinen bzw. einen eingeschränkten Zeitbegriff. Ab etwa dem siebten Lebensjahr ist ein Kind überhaupt erst in der Lage, zunehmend abstrakt, global und vorhersehbar zu denken.

Mit Hilfe eines Bilderbuchs kann das Kind zum einen schwierige, belastende Situationen im Bild nachvollziehen. Zum anderen bekommt es mit, wie ein anderes Kind damit umgeht und diese Situation bewältigt. Aus diesem Grund wurden die beiden neuen Kinderbücher des ZFG konzipiert.

Kinder haben dadurch die Möglichkeit, in idealisierter Form einen Auslandseinsatz ab dem Zeitpunkt der Bekanntgabe bis zum gemeinsamen Urlaub nach der Rückkehr von Mutter oder Vater „nachzublättern“ oder vorgelesen zu bekommen – und so auch ihr eigenes Erleben einzuordnen. Es entsteht Sicherheit, wenn Kinder sich identifizieren können und beispielsweise sagen können: „Bei Lena ist es wie bei mir!“ Der Auslandseinsatz mit seinen Herausforderungen und aufkommenden Gefühlen wird für das Kind leichter nachvollziehbar. Obwohl die Kinderhauptrolle mit Lena als Mädchen „weiblich“ besetzt ist, so hat diese jedoch ihren Bruder Max, der nachvollziehen lässt, dass sowohl Mädchen wie auch Jungen gleichermaßen betroffen sind.

In den beiden Büchern erzählt Lena, wie sie und ihr Bruder Max die Zeit des Einsatzes erleben: Was bis Mamas oder Papas Abreise und nach dem Abschied zu Hause, mit Freunden, im Kindergarten oder in der Schule passieren kann. Bis Mama oder Papa endlich wieder nach Hause kommt.

Es wird erzählt, wie sich das alles für Lena und Max anfühlt. Und es wird auch erzählt, wie schön es ist, wenn die Familie wieder zusammen sein kann, z. B. daheim oder im Urlaub. Dabei wird nicht verschwiegen, dass diese Zeit durchaus auch ihre traurigen und anstrengenden Seiten hat.

Beide Bücher sind zeitlos und können immer wieder vorgelesen werden. Die Kinder können sie aber auch einfach und schnell selbstständig durchblättern. Übrigens gelingt dies unabhängig davon, ob sie schon in der Lage sind zu lesen. Denn anhand der Bilder wird es den Kleinen möglich nachzuempfinden, in welcher Phase sich Lena gerade befindet – so wie sie vielleicht auch selbst.

Natürlich ist bei anderen Soldatenfamilien daheim manches anders als bei Lenas Familie. Das ist aber nicht entscheidend. Kindern hilft die Orientierung. Es gilt dann zu thematisieren, was daheim „bei uns“ eben nicht so wie in der Geschichte ist. Dafür sind unterstützend leichte und interaktive Fragen eingefügt, anhand derer jedes Kind kreativ die eigene Situation und das Erleben einordnen kann. Einfache Symbole im Buch helfen außerdem beim Zuordnen, in welcher Phase des Einsatzes es sich befindet. Beide Bücher sind die Mutmachbücher für Soldatenfamilien.

Die Autoren sind: Peter Wendl, Alexandra Ressel und Peggy Puhl-Regler.

Beide Bücher erhalten Sie kostenlos bei Ihrem Katholischen Militärpfarramt.


Jonas wartet aufs Wochenende

Fern- und Wochenendbeziehungen gehören oft zum Alltag von Soldatenfamilien. Immer wieder zeigt sich, dass gerade heranwachsende Kinder im Kindergarten- und Grundschulalter besonders verletzliche Mitglieder der Familie sind. Sie befinden sich in einer Lebensphase, in der belastende Situationen meist noch überwiegend emotional verarbeitet werden.

Kinder-Mutmachbuch

Mit dem Kinder-Mutmachbuch „Jonas wartet aufs Wochenende“ haben die Katholische Militärseelsorge und das Zentralinstitut für Ehe und Familie in der Gesellschaft (ZFG) der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt eine neue Kinderbuchreihe begonnen, um Soldatenfamilien in ihrem Alltag zu unterstützen.

„Jonas wartet aufs Wochenende“ kann zeitlos immer wieder vorgelesen werden. Kinder können es auch selbstständig durchblättern, unabhängig davon, ob sie schon lesen können. Das Buch hilft ihnen, zu realisieren, dass der pendelnde Elternteil verlässlich und berechenbar zur Familie zurückkehren wird. 

„Bei Jonas ist es wie bei mir!“

Das Kinderbuch des ZFG schildert den idealisierten, getrennten Alltag von Mama, Papa und den Kindern. So können die Kinder ihr eigenes Erleben einordnen. Es entsteht Sicherheit, wenn Kinder sich identifizieren können und beispielsweise sagen können: „Bei Jonas ist es wie bei mir!“

„Jonas wartet aufs Wochenende“ entstand aus einer Kooperation mit demZentralinstitut für Ehe und Familie in der Gesellschaft (ZFG)und der Katholischen Militärseelsorge.

Die Autoren sind: Peter Wendl, Alexandra Ressel und Peggy Puhl-Regler.

Das Buch ist kostenlos erhältlich bei Ihrem Katholischen Militärpfarramt.


Zentralinstitut für Ehe und Familie in der Gesellschaft (ZFG)

                      

Das Zentralinstitut für Ehe und Familie in der Gesellschaft (ZFG) ist eine interdisziplinäre Forschungseinrichtung. Zwischen dem Katholischen Militärbischofsamt und dem ZFG besteht seit 2002 eine intensive Kooperation. Im Rahmen dieser Zusammenarbeit werden insbesondere spezifische Herausforderungen für Partnerschaft, Ehe, Familie und Erziehungsfragen im Kontext von Bundeswehr und Militärseelsorge untersucht. Darüber hinaus konzipiert das ZFG präventive Veröffentlichungen, Materialien und Seminare für Paare, Familien sowie für Mitarbeiter des psychosozialen Netzwerks der Bundeswehr.

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