Rede darüber, was andere Gutes tun!

Im Kompass-Heft „Zivilcourage“ stellen wir im Juni 2022 sowohl Menschen vor, die außergewöhnlich couragiert gehandelt, als auch Würdigungen, die sie zum Teil dafür erfahren haben. Orden, Preise und Auszeichnungen sind sicher nicht das Wichtigste, aber sie können ermutigen und eine Öffentlichkeit herstellen für Probleme und ihre Lösungen.

Daher ist es gut, wenn auch „einfache Bürger und Bürgerinnen“ darüber sprechen, wer Besonderes leistet, und Herausragendes an der richtigen Stelle zur Ehrung vorschlagen. Ein Beispiel für besondere Leistungen innerhalb der Bundeswehr finden Sie hier.

Bundesverdienstkreuz

Der Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland ist die höchste Auszeichnung, die der Bundespräsident für Verdienste um das Gemeinwohl vergibt. Da dieses Bundesverdienstkreuz von Anregungen aus der Mitte der Gesellschaft lebt, können alle Bürgerinnen und Bürger Anregungen zur Auszeichnung einreichen. Die Ordenskanzlei im Bundespräsidialamt ermutigt unsere Leserinnen und Leser, Menschen vorzuschlagen, die sich seit vielen Jahren in herausragender Weise um das Gemeinwohl unseres Landes verdient gemacht haben, sei es etwa in der Obdachlosen- und Flüchtlingshilfe, in Jugend- oder Seniorenarbeit, beim Engagement für Demokratie, Völkerverständigung und Gleichberechtigung, im Umweltschutz, Sport oder in der Kultur.

Anregungen können formlos oder mit dem auf der Internetseite des Bundespräsidenten hinterlegten Formular an das Bundespräsidialamt oder die Staatskanzleien der Länder gesandt werden, in denen die vorgeschlagene Person lebt. Die Ministerpräsidentinnen und Ministerpräsidenten der Länder führen das Ordens-Prüfverfahren durch und entscheiden auf der Grundlage der eingeholten Stellungnahmen, ob sie dem Bundespräsidenten einen förmlichen Vorschlag zur Verleihung des Verdienstordens vorlegen.

ZIVILCOURAGE – Kompass 06/2022

Was braucht es, damit sich jemand für Andere einsetzt? Kann Zivilcourage trainiert werden? Was ist das eigentlich? Dabei sprechen wir nicht nur theoretisch über Zivilcourage, sondern auch mit Menschen, die sich so verhalten. 

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Katholischer Preis gegen Fremdenfeindlichkeit und Rassismus

In den letzten Jahren hat sich an vielen Beispielen gezeigt: Nach wie vor gibt es in unserer Gesellschaft Rassismus in vielen Formen und Ausprägungen. Besonders deutlich wurde das bei der Mordserie des sogenannten „Nationalsozialistischen Untergrundes“ (NSU). Latenter oder manifester Rassismus und Fremdenfeindlichkeit lassen sich aber auch hinter weniger dramatisch klingenden Meldungen vermuten: So wird etwa davon ausgegangen, dass es Jugendliche mit ausländisch klingenden Namen deutlich schwerer haben, einen Ausbildungsplatz zu finden. Auch die Diskussion um die Zuwanderung von Roma aus Rumänien, Bulgarien oder vom Balkan enthielt immer wieder rassistische Untertöne.

Rassismus und Fremdenfeindlichkeit sind mit dem katholischen Glauben nicht vereinbar. Die Deutsche Bischofskonferenz will das Engagement von Katholikinnen und Katholiken, die sich gegen diese menschenverachtenden Einstellungen wenden bzw. für ein respektvolles Zusammenleben von Menschen unterschiedlicher Herkunft eintreten, würdigen und ermutigen. Dazu soll der „Katholische Preis gegen Fremdenfeindlichkeit und Rassismus“ beitragen, der alle zwei Jahre verliehen wird, das nächste Mal 2023.

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