Endlich wieder Soldatenwallfahrt!

Die Spitze der Wallfahrtsgruppe mit Kreuz und Fahnen vor dem Amberger Franziskanerkloster © Bundeswehr
Die Spitze der Wallfahrtsgruppe mit Kreuz und Fahnen vor dem Amberger Franziskanerkloster © Bundeswehr
Durch Feldjäger begleitet, geht es von Kümmersbruck nach Raigering. © Bundeswehr
Durch Feldjäger begleitet, geht es von Kümmersbruck nach Raigering. © Bundeswehr
Der Weg führt nicht nur durch schattigen Wald, sondern auch durch offene Felder. © Bundeswehr
Der Weg führt nicht nur durch schattigen Wald, sondern auch durch offene Felder. © Bundeswehr

Weihbischof Graf firmt auf dem Maria-Hilf-Berg einen Soldaten

Kümmersbruck/Amberg, 30. Juni 2022. Mit „Endlich wieder Soldatenwallfahrt!“ begrüßte Oberstleutnant Sebastian Erbe, der langjährige Wallfahrts-Unterstützer und scheidende Kommandeur des Logistik-Bataillons 472, die rund 700 Teilnehmerinnen und Teilnehmer der 32. Fußwallfahrt auf den Amberger Maria-Hilf-Berg. Die Soldatinnen und Soldaten, zivilen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie Reservistinnen und Reservisten waren aus allen Standorten der Panzerbrigade 12 und ganz Bayern nach Kümmersbruck gekommen, um bei der größten Soldatenwallfahrt Deutschlands dabei zu sein. Unter den Pilgerinnen und Pilgern war auch der Weihbischof der Diözese Regensburg, Josef Graf, der zugleich seinen Geburtstag feierte. Auch eine Abordnung amerikanischer Soldatinnen und Soldaten legte bei Sommerwetter die rund 6,5 km lange Strecke zurück.
Pater Patrick, Militärpfarrer in Bogen, ging auf die Geschichte der Wallfahrt ein. 1633 sei die Pest der Grund für den Pilgerweg zum Maria-Hilf-Berg gewesen – heute seien es Corona, der Krieg in der Ukraine und anderen Regionen der Welt und viele andere Probleme.

Um 10:30 Uhr begann der Festgottesdienst, an dem neben einer großen Anzahl von Militärpfarrern auch Geistliche der örtlichen Pfarreien mitwirkten. Als einer der Höhepunkte des Gottesdienstes firmte Weihbischof Graf Stabsfeldwebel Rene Grychnik vom Panzergrenadier-Bataillon 122 in Oberviechtach. Im Anschluss sagte der Neugefirmte: „Dieser Tag wird mir für immer in Erinnerung bleiben. Eine tolle Wallfahrt und schöne Location mit unvergesslicher Firmung. Danke für alles, ein herzliches ‚Vergelt‘s Gott‘!“
Zu Beginn gratulierte der Leitende Militärdekan Artur Wagner, München, Weihbischof Graf zum 65. Geburtstag. Für die musikalische Umrahmung der Messfeier sorgte das Bläserensemble Moosbach. Eine große Anzahl von Gläubigen zeigte durch die Teilnahme ihre Verbundenheit mit der Bundeswehr. 
In seiner Predigt ging der Bischof auf die Wünsche der Menschen ein: Gesundheit, ein langes Leben und für die Christen das ewige Leben. Ihm sei aber auch bewusst, dass es in der heutigen Zeit, bei all den Verfehlungen, die die Kirche belasten, nicht leicht ist, festen Halt im Glauben zu finden.

(Mitarbeit am Text: Fritz Dietl)

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