Wehrbeauftragter fordert bessere Perspektiven für Zeitsoldaten

Hellmut Königshaus, Wehrbeauftragter des Deutschen Bundestages (Foto: Deutscher Bundestag / Achim Melde)
Hellmut Königshaus, Wehrbeauftragter des Deutschen Bundestages (Foto: Deutscher Bundestag / Achim Melde)

Berlin (KNA) Der Wehrbeauftragte des Deutschen Bundestages, Hellmut Königshaus, fordert bessere zivilberufliche Perspektiven für Zeitsoldaten. Die meisten Soldaten könnten heute nicht mehr damit rechnen, ein Leben lang in der Bundeswehr zu bleiben, sagte Königshaus der "Bild am Sonntag".

Kriegsversehrte hätten einen Anspruch auf Fürsorge. Der Nachweis für die Kausalität zwischen Einsatz und Erkrankung sei jedoch oftmals schwer zu erbringen. Er fordere daher, dass der Dienstherr die ehemaligen Soldaten über die Einsatzzeit hinaus betreuen dürfe, so Königshaus.

Nicht nur die Rechtslage sei schwierig, sondern auch der Umgang mit Kriegsheimkehrern. Deutschland habe "keine Veteranenkultur": "In unserer pazifistischen Gesellschaft höre ich jeden Tag, dass es nicht sein könne, dass Soldaten bevorzugt werden", so der Wehrbeauftragte.

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