„Träumen mit den Füßen"

© KMBA / Monika Hansmann
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Bericht vom Paarwochenende

Anfang März fand das Paarwochenende unter dem inspirierenden Motto „Träumen mit den Füßen" statt, bei dem 16 Paare eine intensive Zeit miteinander erleben durften. Inspiriert vom Zitat des Heiligen Augustinus: „Oh Mensch lerne tanzen, sonst wissen die Engel im Himmel nichts mit dir anzufangen", stand das Tanzen als eine der ältesten Ausdrucksformen der Menschheit im Mittelpunkt.

Die Veranstaltung ermöglichte den Paaren, ihre Beziehung durch die körperliche Ausdrucksform des Tanzes zu vertiefen. Tanzen erlaubt es, eine Vielzahl von Lebensinhalten körperlich auszudrücken und fördert ein ganzheitliches inneres Sammeln, besonders in Zeiten von zahlreichen Ablenkungen und Zerstreuungen.

„Da musste ich 59 Jahre alt werden, um tanzen zu lernen. Und es macht richtig Spaß." teilte Ralf S. seine Erfahrung in der Gruppe.

Die Tanzübungen spiegelten grundlegende Lebensthemen wider, darunter Vorwärts- und Rückwärtsgehen, Wege finden, allein sein und in Verbindung stehen. Diese Themen sind auch im partnerschaftlichen Zusammenleben von Bedeutung, insbesondere für Paare, die durch Einsätze belastet sind.

Nicole M. drückte ihre Empfindungen beim blinden Führen aus: „Ich brauche deine Berührung, damit ich mich sicher fühle."

Das Wochenende bot Raum für intensive Gespräche über die Beziehung, das Überwinden von Hindernissen und das Erkennen gemeinsamer Ziele. Fragen wie „Welche Hindernisse haben wir als Paar schon gemeistert?" wurden auf spielerische Weise angesprochen. Ängste und Vertrauen, zentrale Elemente im Leben von Paaren in den Streitkräften, wurden durch Tanzübungen auf eine lebendige und spielerische Weise angesprochen und verarbeitet.

Die Katholische Arbeitsgemeinschaft für Soldatenbetreuung e. V. (KAS) beteiligte sich an den Kosten, um die Paare durch eine professionelle Tanzlehrerin zu unterstützen. Das Paarwochenende war nicht nur eine körperliche, sondern auch eine spirituelle Reise, die die Partnerschaft stärkte und die religiöse Dimension von Beziehungen erfahrbar machte.

Die Veranstaltung zeigte einmal mehr: Wer zusammen tanzen kann, der kann auch zusammenleben.

Doreen Bierdel

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