Synodaler Weg beginnt

Logo des Synodalen Weges © DBK
Logo des Synodalen Weges © DBK

Auch Militärseelsorge beteiligt sich

Mit dem Synodalen Weg wollen die deutschen Bischöfe und das Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK) über die Zukunft kirchlichen Lebens in Deutschland beraten. Ein Ziel ist, nach dem Missbrauchsskandal verloren gegangenes Vertrauen zurückzugewinnen.

Die Initiative beginnt am 1. Dezember und ist auf zunächst zwei Jahre angelegt. Die eigentliche inhaltliche Arbeit startet mit der ersten Synodalversammlung, die vom 30. Januar bis 1. Februar in Frankfurt zusammenkommt. Die Synodalversammlung ist das oberste Organ des Synodalen Weges und besteht aus insgesamt mehr als 200 Mitgliedern, die für eine möglichst große Bandbreite kirchlichen Lebens stehen sollen. 

Themen und diözesane Ansprechpartner

Wie alle Diözesen hat auch die Katholische Militärseelsorge einen Ansprechpartner benannt. Er soll die Kommunikation zwischen dem Sekretariat des Synodalen Weges und der Katholischen Militärseelsorge ermöglichen. Weitere Informationen zum Synodalen Weg gibt es auf der gleichnamigen Internetseite und bei Facebook

Themen des Synodalen Wegs sind die Sexualmoral, die priesterliche Lebensform, Gewaltenteilung und die Rolle von Frauen in der Kirche. Die Vorarbeiten sollen vier Synodalforen mit jeweils rund 30 Mitgliedern übernehmen.

Wie bei einer Synode auch, hat der Synodale Weg einen beratenden Charakter. Das heißt: Das letzte Wort bei einer möglichen Umsetzung der Beschlüsse in ihrem Bistum haben die jeweiligen Ortsbischöfe. Das soll auch die Einheit mit der Weltkirche gewährleisten und einen nationalen Sonderweg verhindern.

Letztes Wort haben die Bischöfe

Der Begriff "Synodaler Weg" verweist auf das griechische Wort "Synode". Es bedeutet im Wortsinn "Weggemeinschaft"; im kirchlichen Sprachgebrauch bezeichnet "Synode" eine Versammlung von Bischöfen beziehungsweise von Geistlichen und Laien.

Nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil (1962-65) gab es in Deutschland neben mehreren Diözesansynoden zwei landesweite Synoden, die die Beschlüsse des Konzils umsetzen und konkretisieren sollten. In der Bundesrepublik war dies die Würzburger Synode (1971 bis 1975). Manche ihrer Voten wurden von Rom abgelehnt oder blieben unbeantwortet. Für die katholische Kirche der DDR gab es von 1973 bis 1975 die Dresdner Pastoralsynode.

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