Neubrandenburg, 28.01.2016. Gottesdienst und Empfang in Mecklenburg-Vorpommern: Militärpfarrer Stephan Lorek erhält das Militärseelsorge-Kreuz. Seit rund fünf Monaten bereits arbeitet Pfarrer Lorek aus dem Bistum Magdeburg in der Seelsorge an den Bundeswehr-Standorten im Bereich der Mecklenburgischen Seenplatte. Nachdem nun alle Formalitäten zwischen Kirche und Staat geregelt und ein geeigneter Termin gefunden waren, konnte der Leitende Militärdekan Stephan van Dongen ihn auch offiziell einführen.
Als Zeichen der „Installation“ überreichte der Leiter des Militärdekanats Berlin am Ende des Wortgottesdienstes das Bronzekreuz, das die Militärgeistlichen zu bestimmten Gelegenheiten als Brustkreuz tragen – allerdings nicht ohne zwei Hinweise: Laut „Trageverordnung“ sei dieses ganz oft nicht zu verwenden; und es sei für die (möglichst lange) Dienstzeit nur geliehen, zur Verabschiedung bekäme Pfarrer Lorek es dann üblicherweise geschenkt.
Der ökumenische Schwerpunkt wurde sowohl in der Predigt von Militärpfarrer Lorek als auch in den Grußworten beim anschließenden Empfang deutlich. Außerdem wurde bewusst auf eine Eucharistiefeier verzichtet und wirkten zwei evangelische Pastoren im Gottesdienst mit. Erster Redner war der Kommandeur des Landeskommandos Mecklenburg-Vorpommern, Brigadegeneral Christof Munzlinger, der Grüße aus Schwerin überbrachte und betonte: „Die Bundeswehr verlässt sich auf die Militärseelsorge.“ Er weitete den Begriff der Ökumene auch über die christlichen Kirchen hinaus: z. B. zum Judentum.
Die abschließenden Dankesworte von Militärpfarrer Lorek richteten sich u. a. an die kath. Pfarrgemeinde St. Josef / St. Lukas und ihren Pfarrer Felix Evers, an Pfarrhelfer Andreas Swaton, an den Organisten Hans-Albert Räuber und das Bläserquintett des Heeresmusikkorps Neubrandenburg, das dann am Ende des offiziellen Teils auch das Singen der Nationalhymne begleitete.
Jörg Volpers