Andachten am Ehrenmal während des Tages der offenen Tür

Seitlicher Einblick ins Ehrenmal während einer Andacht (© Bundeswehr / Andrea Bienert)
Seitlicher Einblick ins Ehrenmal während einer Andacht (© Bundeswehr / Andrea Bienert)
Die Militärdekane van Dongen und Berlin am Ehrenmal (© KS / Josef König)
Die Militärdekane van Dongen und Berlin am Ehrenmal (© KS / Josef König)
Parlamentarischer Staatssekretär Brauksiepe mit Blumengebinde (© KS / Josef König)
Parlamentarischer Staatssekretär Brauksiepe mit Blumengebinde (© KS / Josef König)
Der Parlamentarische Staatssekretär Grübel zwischen den Militärdekanen Berlin und Schaller (© KS / Josef König)
Der Parlamentarische Staatssekretär Grübel zwischen den Militärdekanen Berlin und Schaller (© KS / Josef König)
Frau de Maizière im Infozelt der Katholischen Militärseelsorge (© KS / Josef König)
Frau de Maizière im Infozelt der Katholischen Militärseelsorge (© KS / Josef König)

Berlin, 29./30.08.2015. Am Tag der offenen Tür der Bundesregierung, bei dem auch der 2. Dienstsitz des Bundesministeriums der Verteidigung, der Bendlerblock in Berlin, seine Toren öffnet, ist eine Ökumenische Andacht am Ehrenmal sowohl am Samstag als auch am darauffolgenden Sonntag fester Bestandteil im Programm. Jeweils um kurz vor 14 Uhr finden sich am Ehrenmal Militärgeistliche der Katholischen und der Evangelischen Militärseelsorge in der Bundeswehr und in der Regel Staatssekretäre der Bundesministerin der Verteidigung ein. So war es auch in diesem Jahr.

Der Leiter des Katholischen Militärdekanats Berlin, Leitender Militärdekan Stephan van Dongen, und der Leiter des Evangelischen Militärpfarramts Berlin I, Militärdekan Utz Berlin, beteten zusammen mit dem Parlamentarischen Staatssekretär Ralf Brauksiepe und Besuchern des Bendlerblocks für die gefallenen Soldaten der Bundeswehr. Nach dem Segen und dem Lied „Von guten Mächten wunderbar geborgen“ legten Staatssekretär Brauksiepe und die beiden Militärdekane in der „Cella“, dem „Raum der Stille“ des Ehrenmals, ein Blumengebinde für die getöteten Bundeswehr-Angehörigen nieder.

Die zweite Andacht am Sonntag gestaltete der Leiter des Katholischen Militärpfarramts Berlin I, Militärdekan Bernd Schaller, wiederum mit Militärdekan Utz Berlin. Für die Bundesministerin der Verteidigung war der Parlamentarische Staatssekretär Markus Grübel am Ehrenmal. Auch Staatssekretär Grübel legte in der Cella ein Blumengebinde zu Ehren und zum Andenken an die toten Soldaten der Bundeswehr nieder.

Die Bedeutung des Ehrenmals

Am 8. September 2009 war das Ehrenmal der Bundeswehr in Anwesenheit des damaligen Bundespräsidenten Horst Köhler und der damaligen Militärbischöfe Walter Mixa (Augsburg) und Martin Dutzmann (Landessuperintendent der Lippischen Landeskirche) eingeweiht worden. Die Grundsteinlegung der zentralen Gedenkstätte der Bundeswehr fand am 27. November 2008 mit dem damaligen Bundesverteidigungsminister Franz Josef Jung statt. Seitdem ist das Bundeswehr-Ehrenmal fester Bestandteil im Besuchsprogramm „Berlin“ nicht nur für die Soldatinnen und Soldaten, die ihrer gefallenen Kameraden gedenken, sondern auch für die Angehörigen, Freunde und Wegbegleiter derer, die ihr Leben im Dienst für die Bundesrepublik Deutschland verloren haben.

Gäste und Informationsarbeit

Martina de Maizière, Ehefrau des vormaligen Bundesverteidigungs- und jetzigen Bundesinnenministers Dr. Thomas de Maizière und seit Oktober 2012 Schirmherrin der Familienbetreuung der Bundeswehr, hatte bei ihrem Rundgang Gelegenheit, sich am Informationsstand der Katholischen Militärseelsorge über das Engagement der „Kirche unter Soldaten“ zu unterrichten. Infozelte der Militärseelsorge der beiden Kirchen und ihrer Einrichtungen, wie die Katholische und die Evangelische Arbeitsgemeinschaft für Soldatenbetreuung e. V. (KAS und EAS), sind alljährlich feste Bestandteile der Tage der offenen Tür der Bundesregierung. Ebenfalls mit dabei ist seit längerem schon die Gemeinschaft Katholischer Soldaten (GKS), die sowohl die zivilen als auch die soldatischen „Gäste der Bundesregierung“ über ihr Engagement als Laienorganisation in der „Kirche unter Soldaten“ informiert.

Josef König

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