Perspektiven aufzeigen

Dieser Verantwortung „nehmen wir uns an in dem Geist, der uns mahnt, dass Freude und Hoffnung, Trauer und Angst der Menschen von heute auch Freude und Hoffnung, Trauer und Angst der Jünger Christi und damit auch der Kirche unter den Soldatinnen und Soldaten sind“, sagte der stellvertretende Generalvikar Msgr. Wolfgang Schilk eingangs der Konferenz in seinem Bericht zur Lage. Er trug diesen in Vertretung des erkrankten Msgr. Reinhold Bartmann vor.

Msgr. Bartmann werde, so Schilk, Ende Februar kommenden Jahres aus gesundheitlichen Gründen sein Amt aufgeben und in den Ruhestand treten. Zu seinem Nachfolger und damit neuen Generalvikar hat Militärbischof Dr. Franz-Josef Overbeck den Leitenden Militärdekan aus München, Artur Wagner, bestimmt. Er tritt sein Amt im März in Berlin an. Zudem besteht die Absicht, den Leiter des Katholischen Militärpfarramts Calw, Militärpfarrer Jörg Plümper, zum März kommenden Jahres zum Leiter des Katholischen Militärdekanats München zu ernennen.

Eine weitere Personalnachricht verkündete Msgr. Schilk: Seit dem 1. Oktober hat das Hamburger Institut für Theologie und Frieden (IThF) mit Dr. Christian Nikolaus Braun einen neuen Leiter. Er folgt auf Prof. Dr. Heinz-Gerhard Justenhoven, der das Institut von 1995 bis 2023 leitete. Mit Dr. Braun „leitet nun ein fachlich herausragender und international bestens vernetzter Wissenschaftler das Institut für Theologie und Frieden in dieser friedensethisch und sicherheitspolitisch herausfordernden Zeit“, sagte Msgr. Schilk. Dr. Braun war vor seiner Berufung an das IThF Dozent im Defence Studies Department des King’s College in London. Mit seinem Amtsantritt wurden das IThF und das ebenfalls in Hamburg angesiedelte Zentrum für ethische Bildung in den Streitkräften (zebis) zusammengeführt.

Schilk dazu wörtlich: „Über eine inhaltliche und strukturelle Neuausrichtung wird das Institut eine noch profiliertere Stimme in den Debatten um Frieden, Sicherheit und Gerechtigkeit werden.“

Theo Weisenburger