Kommunikation in der Familie: Expertinnen geben Tipps & Impulse
In einem Werkstattgespräch beim 103. Katholikentag in Erfurt gaben Alexandra Hoff-Ressel und Peggy Puhl-Regler vom Zentralinstitut für Ehe und Familie in der Gesellschaft (ZFG) der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt wertvolle Impulse, wie eine gute Gesprächskultur in Familien gelingen kann.
Erfurt, 31. Mai 2024. Zu Beginn sammelten die Teilnehmenden Begriffe, die für ein gutes Gespräch wichtig sind. Dazu gehören Respekt, Vertrauen, genügend Zeit sowie der richtige Ort und Rahmen. Anhand von Fragen auf Karten, wie „Mein Lieblingsplatz", „Der beste Film aller Zeiten" oder „Mein größtes Talent", führten die Teilnehmenden zunächst Gespräche zu Zweit und tauschten sich anschließend in der Gruppe aus. Auf diese Weise wurde verdeutlicht, wie unterschiedlich Wahrnehmungen und Empfindungen sein können und wie schwierig es manchmal ist, selbst bei einfachen Fragen zu kommunizieren.
Tipps für die Kommunikation mit Kindern
Die Expertinnen betonten, wie wichtig Kommunikation mit Kindern ist. Ein wichtiger Appell war unter anderem, Kinder immer ernst zu nehmen. Wenn zum Beispiel keine Zeit für ein Gespräch zu einem für das Kind wichtigen Thema ist, sollte man das offen ansprechen und einen anderen Zeitpunkt vereinbaren. Ein weiterer zentraler Punkt war die altersgerechte Kommunikation. Alexandra Hoff-Ressel betonte: „Man muss nicht alles sagen, was man selbst weiß, aber das, was man sagt, muss wahr sein." Es ist entscheidend, Informationen kindgerecht zu vermitteln und auf das Verständnisniveau des Kindes einzugehen.
Nach anderthalb Stunden intensiven Austauschs verließen die Teilnehmenden die Veranstaltung mit vielen Aha-Momenten, neuen Erkenntnissen und Erinnerungen für den Familienalltag. Die Expertinnen des ZfG vermittelten wertvolle Impulse für eine verbesserte Gesprächskultur in der Familie und eine offene, respektvolle Kommunikation mit Kindern.
Doreen Bierdel