Friedensethische Kriterien in neuer Zeit

„Die Begleitung der Soldatinnen und Soldaten durch die Kirchen und die Militärseelsorgen ist nicht wegzudenken!“

Generalleutnant Andreas Hoppe, Stellvertreter des Generalinspekteurs der Bundeswehr, verband diesen Satz mit der Bitte an die katholische Kirche, diese Begleitung fortzusetzen und weiterhin den gesellschaftlichen Diskurs zu pflegen.

Er äußerte sich in der hochkarätig besetzten Podiumsdiskussion „Wer Frieden will, muss den Frieden vorbereiten – auch mit Waffen? Friedensethische Kriterien in neuer Zeit“ mit dem pax-christi-Präsidenten Bischof Peter Kohlgraf (Mainz), dem EVP-Fraktionsvorsitzenden Manfred Weber MdEP (Brüssel) und dem Friedensforscher Prof. em. Heinz-Günther Stobbe, moderiert durch die Journalistin Bettina Schön. Anwälte des Publikums waren Oberstleutnant a. D. Rufin Mellentin von der Gemeinschaft Katholischer Soldaten und der pax-christi-Bundesvorsitzende Gerold König.

In der weiteren Diskussion über die „Zeitenwende“ und um Kriterien für die aktuelle Dilemma-Situation warb der Politiker Weber für eine gemeinsame europäische Außen- und Sicherheitspolitik sowie ein einheitlicheres Auftreten der EU. Professor Stobbe aus Münster sorgte mit dafür, dass das Gespräch nicht zu ruhig und einvernehmlich blieb. Verantwortet wurde das Podium von der Katholischen Militärseelsorge und der Deutschen Kommission „Justitia et Pax“.

Jörg Volpers