Soldatenwallfahrt: Die Teilnehmer sind in Lourdes

 

Die Vorbereitungen sind abgeschlossen, die Soldatinnen und Soldaten sind eingetroffen: Jetzt kann die 64. Internationale Soldatenwallfahrt nach Lourdes beginnen.

Und zumindest die Deutschen haben das diesjährige Motto wörtlich genommen: „Kommt in Gemeinschaft hierher!“ heißt es, und das taten die gut 400 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus der Bundeswehr auch. Sie kamen entweder mit dem Sonderzug, oder, und das ist neu, mit zwei Bussen, die das Dekanat München auf die Reise in den französischen Marien-Wallfahrtsort geschickt hatte. Doch auch die Bahnfahrer durften eine Premiere erleben: Erstmals gab es nur einen Zug, der nach einer gemeinsamen Andacht im Karlsruher Hauptbahnhof startete. Das habe alles gut geklappt, sagte nach der Ankunft in Lourdes Zugpfarrer Pater Roman Fries. Nur auf der Anreise selbst gab es kurzfristig technische Probleme, die Soldatinnen und Soldaten trafen leicht verspätet, aber wohlbehalten in Lourdes ein.

Derweil nutzte das Empfangskomitee die Zeit, am Bahnhof alles für die Wallfahrer vorzubereiten. Begrüßt wurden sie unter anderem vom Heeresmusikkorps Hannover, das sich zuvor schon warmgespielt hatte und mit seinen Klängen wallfahrenden Kindern der Malteser einen schönen Abschied bereitete. 

„Ich möchte hier Gemeinschaft erleben, neue Erfahrungen machen. Ich freue mich auf viele internationale Begegnungen.“

 

Leutnant Jonas L., Bundeswehr-Universität München, ist zum ersten Mal dabei.

Die Heeresmusiker werden in Lourdes noch mehrfach zu hören sein. Bereits am Freitag gestalten sie die Heilige Messe an der Grotte. Die Predigt bei dieser deutschsprachigen Messe, auch die Schweizer und Österreicher sind mit dabei, hält in diesem Jahr Militärgeneralvikar Msgr. Reinhold Bartmann. Wer nicht dabei sein kann, kann dennoch den Gottesdienst live verfolgen. Er wird online übertragen, unter der Adresse: Messe de 10h à Lourdes du 24 mai 2024 — KTOTV

„Ich möchte hier zur Ruhe kommen, Zeit zum Nachdenken haben, mich mit anderen Menschen unterhalten und vor allem Kraft tanken. Ich bin sicher, dass mir das gelingt.“

 

Stabsfeldwebel Patrizia A., ist zum dritten Mal in Lourdes.

Ein weiterer Höhepunkt des ersten Wallfahrtstages wird am Abend die Internationale Eröffnungsfeier in der unterirdischen Basilika Pius X., sein, dem offiziellen Auftakt zur diesjährigen Soldatenwallfahrt nach Lourdes. An der werden insgesamt mehr als 14.000 Soldatinnen und Soldaten aus voraussichtlich mehr als 40 Nationen teilnehmen. Die deutschen Bundeswehrangehörigen werden vom Katholischen Militärbischof Dr. Franz-Josef-Overbeck und zahlreiche Seelsorgenden begleitet, die mit ihnen Gottesdienste feiern und beten. Darüber hinaus stehen Module zur Geschichte der Soldatenwallfahrt, zum Lebensweg der heiligen Bernadette Soubirous sowie ein internationaler Sportwettbewerb auf dem Programm.

Theo Weisenburger