Heiliges Jahr 2025 - Das Jahr der inneren Einkehr

Wenn Papst Franziskus am 24. Dezember im Petersdom die Heilige Pforte öffnet, ist das ein Ereignis in der Katholischen Kirche, das – eigentlich – nur alle 25 Jahre stattfindet. Eigentlich, weil Heilige Jahre auch außerhalb der Reihe gefeiert werden. Zuletzt 2015, als Papst Franziskus das Jahr der Barmherzigkeit ausrief. Anlass war das zweite Vatikanische Konzil, das 50 Jahre zuvor beendet worden war.

Das Heilige Jahr dient der inneren Einkehr, der persönlichen Glaubenserfahrung und der Umkehr. Es fordert dazu auf, die Beziehung mit Gott und zu den Mitmenschen zu erneuern. Papst Franziskus hat für dieses Heilige Jahr das Motto „Pilger der Hoffnung“ gewählt, das die Gläubigen einlädt, in einer Welt voller Unsicherheiten und Herausforderungen Hoffnungsträger zu sein. 

„Möge die Gnade des Jubiläums in uns Pilgern der Hoffnung die Sehnsucht nach den himmlischen Gütern erwecken und über die ganze Welt die Freude und den Frieden unseres Erlösers gießen.“

aus dem Gebet zum Heiligen Jahr von Papst Franziskus

Das Heilige Jahr mit der Katholischen Militärseelsorge

Stand 4. September 2024 (Änderungen vorbehalten)
4.–9. Februar 2025 Wallfahrt für Soldatinnen und Soldaten im Dekanat Kiel
4.–9. Februar 2025 Wallfahrt für die Bundeswehrangehörigen der Region Saarlouis - Zweibrücken - Idar-Oberstein
8.–9. Februar 2025 Jubiläum der Streitkräfte und Polizei und Sicherheitskräfte: Dazu sind die Bundeswehrangehörigen der Auslandsstandorte eingeladen.
1.–9. März 2025 Wallfahrt für Soldatinnen und Soldaten im Bereich Bayern und Baden-Württemberg
Mai 2025 Eine fünftägige Werkwoche in Rom plant das Katholische Militärpfarramt Erfurt.
12.–19. September 2025 Wallfahrt für die Region Mittelrhein

KOMPASS September 2024

Die Ausgabe befasst sich einerseits mit dem vielfältigen Thema Heiligkeit und andererseits mit den Pilgerstätten der Weltreligionen. Zugleich hat das von Papst Franziskus gewählte Motto „Pilger der Hoffnung“ dazu inspiriert, über die positiven Seiten des Unterwegs-Seins nachzudenken, ohne die Schattenseiten von Flucht und Migration zu übersehen.

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„Heilig“ oder „besonders wertvoll“ sind mir im Leben die Momente, in denen ich ergriffen werde, mich ergreifen lasse. Das kann bei großer Freude sein, bei Trauer, beim Austausch mit Menschen, der Lichterprozession in Lourdes oder auf dem Jakobsweg. Ich glaube, in solchen Situationen spüren wir Transzendenz, Gott. 
„Heilig“ sind Momente, in denen der Heilige Geist wirkt. Das ist nicht dort, wo wir es unbedingt wollen, sondern wo wir es spüren. Es ist gut zu wissen: jemand geht mit dir. Und manchmal lässt er dich über dich selbst hinauswachsen.

Generalleutnant a. D. Ansgar Rieks (Kompass 09I24)

Über das Heilige Jahr

Die Idee der Heiligen Jahre geht auf Papst Bonifaz VIII. zurück, der für das Jahr 1300 ein besonderes, zunächst nur für die Römer gedachtes Pilgerjahr ausrief. In der Einberufungsbulle, die den Beginn auf den 22. Februar 1300 datiert, sind allerdings noch nicht die Begriffe „Heiliges Jahr“ bzw. „Jubeljahr“ verwendet worden. Der Rhythmus der Heiligen Jahre war von Beginn an Schwankungen unterworfen. Bonifaz VIII. legte ihn auf alle 100 Jahre fest, schon bald folgten Änderungen auf einen Abstand von 50 und 33 Jahren. Papst Paul II. legte 1470 endgültig den Rhythmus auf 25 Jahre fest.

Das Heilige Jahr 2025 in Rom wird unter dem Leitwort „Pilger der Hoffnung“ stehen und greift damit ein zentrales Thema von Papst Franziskus auf. Die Stadt Rom rechnet für 2025 mit rund 45 Millionen Pilgerinnen und Pilgern, Besucherinnen und Besuchern. Für das Heilige Jahr 2025 hat Papst Franziskus festgelegt, dass es mit der Öffnung der Heiligen Pforte in der Heiligen Nacht im Petersdom am 24. Dezember 2024 beginnt.

Weitere Informationen unter Deutsche Bischofskonferenz und der Internetseite des Vatikans