Direkt zur Hauptnavigation springen Direkt zum Inhalt springen Jump to sub navigation

Was dreckige Stiefel mit Allerheiligen zu tun haben

... und was es im November zu feiern gibt

Die bunten Blätter der Bäume flattern im Herbstwind. Doch pünktlich am 1. November erinnern wir uns, dass uns Grau, Nieselwetter und Friedhofsstimmung bevorstehen. Isso. Doch warum ist heute in einigen Bundesländern Feiertag und warum erzählen die von der Militärseelsorge, dass es etwas zu feiern gäbe?

Am Fest Allerheiligen denkt man wohl zuerst an Menschen, die es in der katholischen Kirche auf einen Sockel geschafft haben. Das sind nicht wenige, aber zum Glück nicht alle. Heilig ist man nicht, weil es kirchlich bescheinigt worden ist. Es geht um mehr.

Es wird besser 

Allerheiligen hat mit Füßen und mit dreckigen Stiefeln zu tun, ohne die wir nicht durch dieses Leben kommen. So, wie wir im November mit Regen, Matsch und Nebel zu tun haben und nicht nur dann. Je heiliger ein Mensch ist, desto mehr weiß er von ihrer und seiner Unvollkommenheit. An Allerheiligen feiern wir, dass wir so nicht bleiben. 

Deshalb erinnern wir uns an die Menschen, die vor uns gelebt haben und die uns im Leben vorausgegangen sind. Wir feiern, dass Gott  das Schwere, den Schmerz, das Leid, die Schuld und das Unvollkommene eines Lebens heilt. Allerheiligen ist ein Fest für die, die vor uns gelebt haben und für uns, ein Fest für alle, die schon heilig sind und für uns, die wir dorthin unterwegs sind.

Wer sind diese Heiligen?

In der biblischen Lesung aus der Offenbarung des Johannes wird in einer Vision beschrieben, wer diese Heiligen sind: „Danach sah ich und siehe, eine große Schar aus allen Nationen und Stämmen, Völkern und Sprachen; niemand konnte sie zählen. Sie standen vor dem Thron und vor dem Lamm, gekleidet in weiße Gewänder, und trugen Palmzweige in den Händen.“ (Offb 7,9)

Palmzweige stehen in der christlichen Tradition für Menschen, die trotz Leiden ihren Glauben an Gott nicht verloren haben. Das sind viele. Jede und jeder von uns kennt sie.

Kommentar schreiben

* Diese Felder sind erforderlich

Kommentare

Keine Kommentare


Mali: Ziviler Einsatz für den Frieden

Jonas Dembélé ist Bischof von Kayes in Mali und bekannt für den interreligiösen Dialog in seinem Bistum. Wir sprachen mit ihm über zivile Friedensprojekte und ob die internationalen militärischen Truppen etwas bewirken können.

Mehr

Machen Kleider Leute?

Kleidung verrät, wer Sie sind und zu welcher Organisation Sie gehören. Wir haben eine Soldatin, Ordensleute und unseren Militärbischof Franz-Josef Overbeck gefragt, wie sie sich in offizieller Kleidung fühlen und wie Andere darauf reagieren. 

Mehr

Was ist Gerechtigkeit?

Und was haben Gerechtigkeit und Frieden miteinander zu tun? Soldaten und Militärbischof Overbeck antworten.

Mehr

Lebensraum Panzerspur

Soldat:innen leben mit der Natur.  Immer häufiger versuchen sie auch, die Natur zu retten, bekämpfen Waldbrände und Borkenkäfer. Doch wussten Sie, dass bedrohte Tierarten auf Truppenübungsplätzen ein letztes Zuhause gefunden haben?

Mehr

Female Shura mit deutscher Soldatin

Kapitänleutnant Elizabeth R. war für dreieinhalb Monate bei der Mission Resolute Support in Afghanistan eingesetzt. In dieser Zeit war sie Mitorganisatorin einer Female Shura, einer Versammlung ausschließlich für Frauen.

Mehr

Joggen ist ...

Der katholische Militärdekan Artur Wagner und Oberstleutnant Vivien Rummler erzählen, warum sie joggen gehen und was das Schöne beim Laufen ist.

Mehr

Führen Sie mit Twitter, Herr Generalinspekteur?

Führen hat für ihn auch mit Übersetzen zu tun, sagt Eberhard Zorn. Der Generalinspekteur der Bundeswehr verrät im Interview, wie er führt und wann er twittert.

Mehr

Militärseelsorge und die Kirche von morgen

Franz-Josef Overbeck ist seit zehn Jahren Katholischer Militärbischof und verantwortlich für die katholische Seelsorge in der Bundeswehr. Doch der Bedarf an Seelsorge hat sich verändert.

Mehr