Direkt zur Hauptnavigation springen Direkt zum Inhalt springen Jump to sub navigation

Soldatinnen und Soldaten beim Katholikentag 2022

Der Krieg gegen die Ukraine prägte den Katholikentag 2022 in Stuttgart. Dürfen Christinnen und Christen Waffen einsetzen, um Gewalt zu beenden? Katholische Soldatinnen und Soldaten standen Rede und Antwort, warum sie ihren Beruf bei der Bundeswehr gewählt haben. Militärbischof Franz-Josef Overbeck erklärte, warum Gewalt immer ein Übel und dennoch im äußersten Fall legitim sein kann.

Katholikentage finden etwa alle zwei Jahre statt. Katholikinnen und Katholiken aus ganz Deutschland treffen sich, um über aktuelle kirchliche und gesellschaftliche Fragen zu debattieren. Oft entstehen soziale oder politische Initiativen daraus. Auf dem Katholikentag 2022 in Stuttgart waren neben der Katholischen Militärseelsorge unter anderem die Gemeinschaft Katholischer Soldaten (GKS) sowie die Katholische Arbeitsgemeinschaft für Soldatenbetreuung (KAS) vertreten. 

Gottesdienst mit Militärbischof Franz-Josef Overbeck

Das christliche Ideal der Gewaltlosigkeit kann nach Worten von Militärbischof Overbeck nicht einfach von anderen Menschen eingefordert werden. Es sei als Entscheidung „für Einzelne möglich, für manche nötig“. Doch mit Blick auf die Allgemeinheit kommt es an Grenzen, besonders wenn es um den Schutz anderer Menschen geht, so der Militärbischof in seiner Predigt während des Gottesdienstes.

Der Bundeskanzler am Stand der KAS

Bundeskanzler Olaf Scholz hat den Stand der Katholischen Arbeitsgemeinschaft für Soldatenbetreuung (KAS e. V.) besucht und einen Gruß für alle Soldatinnen und Soldaten, besonders für alle Soldatinnen und Soldaten im Auslandseinsatz, hinterlassen. 

Soldatinnen und Soldaten auf der Katholikentagsmeile

Wer wissen wollte, was Militärseelsorge bedeutet, was es bedeutet, Soldatinnen und Soldaten in Einsätze zu begleiten, dem standen Seelsorgerinnen und Seelsorger am Stand der Katholischen Militärseelsorge Rede und Antwort. Am Stand der Gemeinschaft Katholischer Soldaten (GKS) und der Katholischen Arbeitsgemeinschaft für Soldatenbetreuung, KAS e. V., konnte man mit katholischen Soldatinnen und Soldaten ins Gespräch kommen und erfahren, warum sie den Dienst bei der Bundeswehr gewählt haben. 

Wie verantwortlich umgehen mit Autokraten?

Auf dem Podium „Wie verantwortlich umgehen mit Autokraten?“ fragten Betroffene nach den Handlungsoptionen deutscher Außenpolitk gegenüber Autokraten und autoritär geführten Staaten.

Frieden schaffen ohne Waffen?

Podiumsdiskussionen und Gespräche drehten sich um Rüstungsprojekte und Moral, um Sicherheit und Klimawandel oder um das Scheitern in Afghanistan.

Werkstätten zum Mitmachen

Darf man das fünfte Gebot „Du sollst nicht töten“ auch dann noch halten, wenn Andere dafür getötet werden? Die Gemeinschaft Katholischer Soldaten lud zu einer Werkstatt ein.

Soldatinnen und Soldaten müssen oft weite Strecken zwischen ihrem Wohnort und ihrem Arbeitsort pendeln und sind deshalb nur am Wochenende zuhause. Anstelle der Fernbeziehung entscheiden sich viele Familien dafür, mit der Soldatin/ dem Soldaten alle paar Jahre den Wohnort zu wechseln. Das Zentralinstitut für Ehe und Familie in der Gesellschaft (ZFG) bot deshalb die Werkstatt „Umziehen oder Pendeln?“ an. Darin ging es um Fernbeziehungen in Familien, wie sie bei Soldatinnen und Soldaten aber auch bei anderen Berufsgruppen oft notwendig sind.

Kommentar schreiben

* Diese Felder sind erforderlich

Kommentare

Keine Kommentare