Vor 20 Jahren: NATO-Einsatz in Jugoslawien beginnt

KFOR Schriftzug im Bereich des Main Gates des Deutschen Einsatzkontingentes in Prizren (Kosovo) © Bundeswehr / Marc Tessensohn
KFOR Schriftzug im Bereich des Main Gates des Deutschen Einsatzkontingentes in Prizren (Kosovo) © Bundeswehr / Marc Tessensohn

Bisher längster Einsatz der Bundeswehr

Vor zwanzig Jahren hat die NATO mit Luftangriffen gegen militärische Ziele auf Jugoslawien begonnen. Bundeskanzler Gerhard Schröder rechtfertigte den Kampfeinsatz ohne UN-Mandat am 24. März 1999 in einer Regierungserklärung mit den Worten: Das Bündnis wolle „weitere schwere und systematische Verletzungen der Menschenrechte unterbinden und eine humanitäre Katastrophe im Kosovo verhindern.“  

Deutsche Tornados haben sich an der Luftaufklärung und den Einsätzen gegen serbische Flugabwehrstellungen beteiligt. Dies war der Auftakt für den Einsatz der Bundeswehr im Rahmen der KFOR-Mission ab Juni 1999. 

KFOR wurde zum bisher längsten Einsatz der Bundeswehr. Ende 2018 haben die deutschen Streitkräfte ihr Lager geräumt und an die UNMIK, die Interimsverwaltungsmission der Vereinten Nationen im Kosovo, übergeben. Derzeit sind noch wenige Bundeswehr-Soldaten im Hauptquartier der NATO in Pristina stationiert. 

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