Direkt zur Hauptnavigation springen Direkt zum Inhalt springen
Barrierefreiheit
Blaufilter
Schriftgröße
Zeilenhöhe
Zeichenabstand
Dyslexie-Schrift
Vorlesen
Leichte Sprache
Zurücksetzen

Verantwortung, Umkehr und Gottes Schöpfung

Hubertusmesse im Maximilian-Kolbe-Haus

Hamburg. 28. Oktober 2025. Soldatinnen, Soldaten und Gäste kamen im Maximilian-Kolbe-Haus zur traditionellen Hubertusmesse zusammen. Rund um den Gedenktag des heiligen Hubertus stand die Feier ganz im Zeichen von Verantwortung, Schutz der Schöpfung und innerer Wachsamkeit. Festliche Bläserklänge begleiteten den Gottesdienst zum Gedenken an den heiligen Hubertus, Bischof, Jäger und Patron der Jäger, dessen Leben als Legende zugleich Mahnung und Orientierung bietet.

In seiner Predigt erinnerte Pater Henrich an die Legende des heiligen Hubertus und die Wandlung vom machtgetriebenen Jäger zum demütigen Diener Gottes. Hubertus habe gelernt, „dass Herrschaft nur dort ihren Sinn hat, wo sie Leben schützt.“ Damit knüpfte er an die zentrale Botschaft des Gedenktages an: Macht ist Auftrag – nicht Besitz. Mit Blick auf die Jagd wie auch auf militärisches Handeln sagte Pater Henrich weiter: „Jäger sein heißt, die Schöpfung achten, hegen und schützen.“

Es gehe darum, Verantwortung zu erkennen und wahrzunehmen – im Dienst wie im persönlichen Leben. „Gott traut uns diese Verantwortung zu“, betonte der Seelsorger, und verwies auf Psalm 8: Der Mensch sei „wenig niedriger gemacht als Gott“ und damit zugleich geehrt wie verpflichtet.

Aus der Begegnung des heiligen Hubertus mit dem Hirsch leite sich auch ein Ruf an die Gegenwart ab: Macht dürfe nie zur Zerstörung führen. „Wo wir verantwortlich handeln, da entspricht unser Tun dem Handeln Gottes selbst“, sagte Pater Henrich. Wo diese Haltung verloren gehe, werde Macht zerstörerisch – „und wir machen uns und anderen das Leben zur Hölle. Das will keiner. Gott am allerwenigsten.“

Die festliche Liturgie, getragen von Gebet, Musik und Gemeinschaft, bot den Soldatinnen und Soldaten Raum zur Besinnung. Sie endete mit einer Bitte um Kraft, „verantwortliche Hüter der Schöpfung“ zu sein und in allen Lebensbereichen dem Guten zu dienen.

Mit Blick auf die aktuellen Herausforderungen im Dienst und im Leben vieler Soldatinnen und Soldaten bot die Hubertusmesse im Maximilian-Kolbe-Haus nicht nur religiöse Feier, sondern geistliche Orientierung, Trost und Ermutigung.

Doreen Bierdel

In einem Gottesdienst stehen Menschen mit Blasinstrumenten hinter einem Tisch, an dem ein Priester mit einem liturgischen Gewand predigt. Die Atmosphäre ist feierlich, mit einer Kerze und einem Blumengesteck auf dem Tisch.
Hubertusmesse im Maximilian-Kolbe-Haus (© Bundeswehr / Carolin Frey)
Ein Reiter steht im Wald, umgeben von zwei Hunden, und schaut staunend auf einen weißen Hirsch mit leuchtenden Geweihen. Der Wald ist dicht und geheimnisvoll, die Szene strahlt eine magische Atmosphäre aus.
Wenn man heute von Hubertus und seiner Legende spricht, denkt man gleichzeitig an den Jäger, dem der kreuztragende Hirsch erschien. (© [M] KI generiertes Bild / Peter Henrich)

Nachrichtenarchiv