Trauerfeier nach Hubschrauberabsturz in Mali

Leitender Militärdekan Msgr. Schnettker bei seiner Ansprache. © Bundeswehr / Marco Dorow
Leitender Militärdekan Msgr. Schnettker bei seiner Ansprache. © Bundeswehr / Marco Dorow
Die Särge werde aus dem Dom getragen. © Bundeswehr / Marco Dorow
Die Särge werde aus dem Dom getragen. © Bundeswehr / Marco Dorow

Fritzlar, 03.08.2017. In einem ökumenischen Trauergottesdienst haben Angehörige und Vertreter der Bundeswehr der beiden in Mali getöteten Soldaten gedacht. Der katholische Leitende Militärdekan Rainer Schnettker, der evangelische Militärpfarrer Claus-Jörg Richter und Kaplan Jürgen Kämpf von der Dompfarrei würdigten die Piloten, die beim Absturz eines Kampfhubschraubers am 26. Juli 2017 ums Leben gekommen waren.

An dem Gottesdienst im katholischen Dom St. Peter zu Fritzlar nahmen auch die Bundesministerin der Verteidigung, Dr. Ursula von der Leyen, und Generalinspekteur Volker Wieker teil. Militärpfarrer Richter sprach den Angehörigen und Kameraden in seiner Predigt Trost zu: „Gott hat über den Tod das letzte Wort gesprochen. Und so wird sich unsere Trauer wandeln, wir werden wieder Halt finden und sicheren Schrittes in die Zukunft gehen können.“

Monsignore Schnettker hatte in seiner Begrüßung gesagt: „Liebe Angehörige unserer Verstorbenen! Liebe Kameraden und Kameradinnen, Schwestern und Brüder!
Ein besonders tragischer Tod hat uns heute hier zusammengeführt. Um anderen Menschen zu helfen, sie aus der Spirale von Gewalt und Tod zu befreien und um dem Frieden wieder eine Chance zu geben, haben unsere Brüder und Kameraden Thomas Müller und Jan Färber sich eingesetzt. Dabei haben sie ihr Leben verloren.
Betroffen stehen wir vor diesen Särgen und empfinden Schmerz und Trauer. Aber auch das Gefühl von Ohnmacht und Wut darf hier seinen Platz haben.
Wir vertrauen darauf, dass der Einsatz ihrer Leben nicht sinnlos war. Als Lebensgefährtin, Angehörige, Freunde und Kameraden schwingt in diese Stunde die große Dankbarkeit mit hinein, dass sie unseren Lebensweg begleitet haben und wir durch sie Freude und Freundschaft empfangen durften. Wir haben die Hoffnung, dass ihr Leben, das so früh beendet wurde, nun in Gott seine Erfüllung findet ...“

Links zu weiteren Informationen auf der Seite des Kath. Militärpfarramts Fritzlar

(bd / JV)

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