Direkt zur Hauptnavigation springen Direkt zum Inhalt springen

Soldatenwallfahrt auf dem Jakobsweg

Mit der Region Mitte durch Brandenburg

Eine Premiere für die noch junge Region Mitte im Katholischen Militärdekanat Berlin, auch wenn es bereits die dritte Fußwallfahrt mit dem Ziel Strausberg im Märkischen Oderland war: „Pilgern für den Frieden“ auf einer Teilstrecke des bekannten Jakobswegs, dessen Fernziel Santiago de Compostela in Nordspanien ist. Nachdem diesmal die Wallfahrerzahl auf rund 80 begrenzt werden musste, weil sich deutlich mehr Soldatinnen, Soldaten und Zivilbedienstete angemeldet hatten als erwartet worden war, soll 2024 größer gedacht und wieder im Sommer eine Wallfahrt für die Katholischen Militärpfarrämter Strausberg, Berlin I und II, Schwielowsee und Burg angeboten werden. „Jede/r hat ihre/seine eigene Motivation, und das möchten wir mit Ihnen erleben“, wie es in der Einladung hieß.

Zu Beginn gab es an der Kirche von Rehfelde für alle Teilnehmenden wieder den Pilgerpass der „Jakobusgesellschaft Brandenburg-Oderregion e. V.“ und aus der Hand von Stabshauptmann Frank Schenk den ersten Pilgerstempel. Ferner hielt der Leitende Militärdekan Bernd F. Schaller in der beeindruckenden Feldsteinkirche eine Andacht und spendete den Pilgersegen mit den Worten: „Pilgern ist Aufbruch!“ Außerdem erläuterte er die Bedeutung des namensgebenden Apostels Jakobus und der symbolischen Muschel, die jede und jeder zum Umhängen erhalten hatte und ihnen immer wieder auf verschiedenen Wegweisern begegnete.

Durch Wiesen und fast reife Kornfelder zogen die Gruppen im individuellen Tempo zur nächsten Station mitten im Wald, wo sie zunächst eine mittägliche Stärkung erwartete. Mit Impulstexten, Gesang und Gebet, „10 Geh-boten“ sowie einem eigenen Stempel „Regionale Soldatenwallfahrt Jakobsweg Strausberg“ wurde die zweite Hälfte des Weges durch die Märkische Schweiz eingeleitet. Nicht fehlen durfte der Dank an die Organisatoren von Seiten der Bundeswehr, aber auch aus der Militärseelsorge – Pfarrgemeinderat und vor allem an Ehepaar Bernd und Renata Steinhoff (Pfarrhelfer Berlin II mit Strausberg und Pfarrhelferin Berlin I) mit Tochter, die sehr mit Auf-, Abbau und Transport der Stationen beschäftigt waren.

Vorbei an Herrensee und Straussee wurde in guter Ökumene das Ziel, die evangelische Marienkirche in der Strausberger Altstadt angesteuert. Auch das Wetter ist bei solchen Aktionen immer von Bedeutung: Trotz Regen-Vorhersage und Unwetter-Warnung gab es zwar etwas Wind, aber nur wenig „Erfrischung von oben“ wie es Dekan Schaller nannte.

Der Pfarrgarten bot den passenden Rahmen, um sich um einen natürlichen Altar mit dem Kreuz und der Fahne der Katholischen Militärseelsorge zu versammeln. Wiederum wurde kräftig gesungen, wobei sowohl die ausgeteilten Soldaten-Gebet- und Gesangbücher als auch die Musikbegleitung aus der Lautsprecherbox gute Dienste leisteten. Abschließend war Raum für einen Imbiss, die Besichtigung und Turmbesteigung der Marienkirche mit dem Mitorganisator Hauptmann Thomas Ritter sowie als dritten Pilgerstempel das Siegel der Kirchengemeinde inklusive Unterschrift des evangelischen Pfarrers Tilmann Kuhn.

Jörg Volpers

In Strausberg unterwegs vor dem Straussee. © KS / Jörg Volpers
In Strausberg unterwegs vor dem Straussee. © KS / Jörg Volpers
Der erste Stempel für den Pilgerpass vor der Rehfelder Kirche. © KS / Jörg Volpers
Der erste Stempel für den Pilgerpass vor der Rehfelder Kirche. © KS / Jörg Volpers
© KS / Jörg Volpers
© KS / Jörg Volpers
Auch auf einem Holzpfahl weist die Jakobsmuschel auf den Wallfahrtsweg hin. © KS / Jörg Volpers
Auch auf einem Holzpfahl weist die Jakobsmuschel auf den Wallfahrtsweg hin. © KS / Jörg Volpers
© KS / Jörg Volpers
© KS / Jörg Volpers
Leitender Militärdekan Schaller und Pfarrhelfer Steinhoff beim Feldgottesdienst. © KS / Jörg Volpers
Leitender Militärdekan Schaller und Pfarrhelfer Steinhoff beim Feldgottesdienst. © KS / Jörg Volpers

Nachrichtenarchiv