Die 20. Soldatenfußwallfahrt nach Wechselburg am 24. September 2024 war auch in diesem Jahr ein Höhepunkt im Kalender für die Teilnehmenden aus Berlin, Bad Frankenhausen, Schwielowsee und Erfurt. Die Wallfahrten der Katholischen Militärseelsorge bieten die Möglichkeit, den Alltag hinter sich zu lassen und in der Natur zur inneren Ruhe zu gelangen.
Ein gemeinsamer Weg
Am Morgen kamen rund 60 Soldatinnen, Soldaten sowie zivile Angehörige der Bundeswehr am Parkplatz „An der Bleiche“ in Rochlitz zusammen. Pünktlich um 10 Uhr starteten die Teilnehmenden bei nicht-blauem Himmel den sieben Kilometer langen Weg in das Tal der Zwickauer Mulde. Unterwegs gab es einen kleinen Halt mit einem Impuls von Pfarrhelfer Mark Schmidt, der die Pilger anregte, im Hier und Jetzt zu leben.
„Was du heute kannst besorgen, das verschiebe nicht auf morgen.“ Diese Botschaft erinnerte alle daran, die Gelegenheiten des Lebens wahrzunehmen und aktiv zu gestalten. Das „Gebet an die Pilger“ aus dem Soldatengesangbuch begleitete die Pilger auf ihrem weiteren Weg und lud sie ein, sich selbst zu begegnen und in Gemeinschaft mit anderen zu treten.
Am Fuß des Rochlitzer Berges war das Ziel der Soldatenwallfahrt, die romanische Basilika Heilig Kreuz in Wechselburg mit dem benachbarten Benediktinerkloster, pünktlich zur Mittagszeit erreicht. Gemeinsam mit den Militärseelsorgern und dem Prior des Klosters, Pater Maurus Kraß OSB, feierten die Teilnehmenden in der Basilika Gottesdienst.
Gemeinsame Feier der Heiligen Messe
In der spirituellen Atmosphäre der Basilika konnten die Teilnehmenden mit den Worten von Militärdekan Siegfried Weber ihren Glauben vertiefen und neue Kraft schöpfen. Anschließend genossen die Wallfahrenden im romanischen Keller des Klosters Mittagessen und gute Gespräche. In diesem Rahmen überreichte Militärdekan Siegfried Weber feierlich den Coin der Militärseelsorge an Prior Maurus Kraß OSB, der die Wallfahrer zuvor herzlich empfangen hatte.
Ein Tag voller Freude und Sinn
Für viele Soldatinnen und Soldaten sowie zivile Angehörige der Bundeswehr war die Wallfahrt ein Tag der Besinnung und des Auftankens – eine Gelegenheit, inmitten der Herausforderungen des Dienstes zur Ruhe zu kommen und neue Perspektiven zu gewinnen. Der Weg und die Gemeinschaft stärken den Glauben und die Verbundenheit untereinander.
Die Soldatenfußwallfahrt nach Wechselburg bleibt somit eine wertvolle Erfahrung, die die Teilnehmenden in ihren Herzen tragen können.
Doreen Bierdel