Runder Tisch Solidarität mit Soldaten

Netzwerk für Soldatensolidarität
(Quelle: Kompass / König)

Das Netzwerk für Soldatensolidarität startet neu. Militärkatholikenrat wieder dabei.

Berlin, 08.06.2016. Am 16. Juni 2010, also vor sechs Jahren, wurde in Berlin der Runde Tisch „Solidarität mit Soldaten“ in den Räumlichkeiten der Vertretung des Freistaats Bayern beim Bund ins Leben gerufen. Diesem Runden Tisch gehören Verbände, Organisationen und Gruppen außerhalb der Bundeswehr an. Sie bemühen sich im weitesten Sinne um die Fürsorge der Soldatinnen und Soldaten. Zugleich verständigte sich die Initiative auf eine sogenannte„Berliner Erklärung“, in der die Ziele und Absichten des Netzwerks grundgelegt sind.

So wird u. a. das Ziel angestrebt, „durch die Entwicklung konkreter Maßnahmen und Projekte dafür zu sorgen, dass die Soldatinnen und Soldaten sowie deren Familien sich von ihren Mitbürgerinnen und Mitbürgern angenommen und verstanden fühlen können.“ Ferner geht es der „Berliner Erklärung“ auch darum, „das in der bundesdeutschen Gesellschaft nach wie vor verbreitete ,freundliche Desinteresse' gegenüber den Angehörigen der Streitkräfte in ein ehrliches menschliches Interesse umzuwandeln.“

Die Teilnehmer des Runden Tisches erklärten sich damit einverstanden, dass die Karl-Theodor-Molinari-Stiftung, das Bildungswerk des Deutschen Bundeswehrverbandes e. V., organisatorische Unterstützung leistet.

Dem Runden Tisch „Solidarität mit Soldaten“ gehört u. a. der Katholikenrat beim Katholischen Militärbischof für die Deutsche Bundeswehr an. Zum Moderator des Runden Tisches wurde der ehemalige Wehrbeauftragte des Deutschen Bundestages, Reinhold Robbe, berufen. Robbe wird erneut die Moderation des Runden Tisches übernehmen. Die Schirmherrschaft liegt seit dem 8. Juni nun bei Dr. Hans-Peter Bartels, dem zwölften Wehrbeauftragten des Deutschen Bundestages. Bartels informierte sich in der Sitzung des Runden Tisches in der Vertretung des Landes Sachsen-Anhalt beim Bund über die zukünftige Schwerpunktsetzung des Netzwerks und sagte seine Unterstützung zu.

Ebenfalls an der Planungssitzung des Netzwerks hat der Bundesvorsitzende des Deutschen Bundeswehrverbandes e. V. (DBwV), Oberstleutnant André Wüstner, teilgenommen, auf dessen Initiative die Einladung zurückgeht. Wüstner bekräftigte in diesem Zusammenhang erneut die Notwendigkeit eines Engagements für die selbstgesetzten Aufgaben und Ziele der „Berliner Erklärung“, die der DBwV unterstütze.

Nach der Sommerpause wird der Runde Tisch erneut einberufen, um über konkrete Vorhaben und Projekte zu beraten.

Josef König

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