Die Personalverantwortlichen aller deutschen (Erz-) Bistümer trafen sich bereits zum 20. Mal in der Berliner Kurie des Katholischen Militärbischofs zu ihrer mehrtägigen Tagung. Im Mittelpunkt der Beratungen stand die aktuelle Priesterstudie, die aufschlussreiche Einblicke in die Hintergründe und Motivationen der Priesterkandidaten in Deutschland gibt.
Studie „Wer wird Priester?“
Am 17. Mai 2024 haben die Deutsche Bischofskonferenz und das Zentrum für angewandte Pastoralforschung (zap:bochum) die Ergebnisse der Studie „Wer wird Priester?“ präsentiert. Diese Untersuchung beleuchtet die sozial-religiösen Hintergründe der Priester, die von 2010 bis 2021 geweiht wurden, und dient als Grundlage für personalstrategische Entscheidungen.
Ein Aufruf zur Veränderung
Die kritischen Stimmen zur gegenwärtigen Berufungspastoral und die Forderung nach neuen, zeitgemäßen Priestermodellen verdeutlichen, dass es an der Zeit ist, den Dialog über die Rolle der Priester in der heutigen Gesellschaft zu intensivieren. Eine entschlossene Willensbildung ist notwendig, um den Herausforderungen zu begegnen und die Kirche zukunftsfähig zu gestalten. Die Tagung in Berlin stellt somit einen wichtigen Schritt dar, um den Austausch über die Herausforderungen und Chancen in der Berufungspastoral zu fördern und nachhaltige Veränderungen anzustoßen.
Doreen Bierdel
Weitere Informationen zur Studie unter: https://www.zap-bochum.de/priesterstudie-veroeffentlicht/ und https://www.dbk.de/presse/aktuelles/meldung/priesterstudie-veroeffentlicht