Papst besucht im September Schlachtfeld des Ersten Weltkriegs

Rom, 28.07.2014 (KNA). Papst Franziskus besucht am 13. September die militärische Gedenkstätte im norditalienischen Redipuglia an der besonders umkämpften Isonzo-Front des Ersten Weltkriegs. Der Papst werde das Monument in der Provinz Gorizia an der Grenze zu Slowenien besuchen, einen Gottesdienst feiern und sich zudem auf einen österreichisch-ungarischen Soldatenfriedhof begeben, teilte Erzbischof Carlo Redaelli von Gorizia am heutigen Montag mit. Der Besuch in Norditalien solle nur wenige Stunden dauern, so der Bischof.

An der Gedenkstätte von Redipuglia sind rund 100.000 Gefallene der blutigen Isonzo-Schlachten beigesetzt. In dem Gebiet lieferten sich italienische und österreichisch-ungarische Truppen nach Italiens Kriegseintritt 1915 insgesamt zwölf große Schlachten, bei denen Hunderttausende getötet oder verwundet wurden.

Am Sonntag zuvor hatte Franziskus bei seinem Mittagsgebet an den Ausbruch des Ersten Weltkriegs vor 100 Jahren und an die Millionen Opfer und die immensen Zerstörungen erinnert. In einem eindringlichen Appell forderte er, die Fehler der Vergangenheit dürften sich nicht wiederholen. Vielmehr müsse man aus der Geschichte lernen und stets "den Erfordernissen des Friedens durch einen geduldigen und mutigen Dialog Vorrang geben".

Ausdrücklich verwies er auf seinen Vorgänger Benedikt XV. (1914–22), der jenen Krieg als "sinnloses Gemetzel" bezeichnet hatte. Franziskus selbst hatte bereits vor einigen Wochen angekündigt, an dem Militärdenkmal für die Gefallenen aller Kriege beten zu wollen. Ein Datum hatte er jedoch noch nicht genannt.

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