Miteinander arbeiten im Gebet und für die Soldaten

Bernd F. Schaller ist neuer Leitender Militärdekan für das Katholische Militärdekanat Berlin. © KS / Doreen Bierdel
Bernd F. Schaller ist neuer Leitender Militärdekan für das Katholische Militärdekanat Berlin. © KS / Doreen Bierdel
Gottesdienst zur Amtseinführung mit dem Katholischen Militärbischof Franz-Josef Overbeck © KS / Doreen Bierdel
Gottesdienst zur Amtseinführung mit dem Katholischen Militärbischof Franz-Josef Overbeck © KS / Doreen Bierdel
Empfang in der Julius-Leber-Kaserne © KS / Doreen Bierdel
Empfang in der Julius-Leber-Kaserne © KS / Doreen Bierdel

Einführung von Bernd F. Schaller in das Amt des Leitenden Militärdekans Berlin

Mit einem Gottesdienst in der Standortkirche St. Louis führte der Katholische Militärbischof Franz-Josef Overbeck Dekan Bernd F. Schaller in das Amt des Leitenden Militärdekans Berlin ein: Zwar wurde Schaller schon im Mai im französischen Wallfahrtsort Lourdes mit der Urkunde der Bundesrepublik Deutschland in den Posten eingewiesen. Aber mit der Betonung des Bischofs, „sich als Leitender Militärdekan um Seelen zu sorgen“, war die Begleitung durch Militärseelsorgerinnen und Seelsorger sowie Angehörige der Militärseelsorge und Soldaten in der Kirche eine öffentliche Bestätigung und Verstärkung.

„stehen wir allen zur Verfügung“

Bischof Overbeck predigte, dass „es um die Sorge um alle Soldatinnen und Soldaten (geht), die sich an die Militärseelsorge wenden“. Vielfach seien das auch solche, die nicht konfessionsgebunden seien. „Auf dem Hintergrund der Freiheit … stehen wir allen zur Verfügung“, betonte der Militärbischof auch im Namen der anwesenden evangelischen Seelsorgenden. So hielt die Leitende Militärdekanin für das Dekanat Mitte, Kerstin Lammer, die Lesung im Gottesdienst, wozu der „neue“ Leitende Militärdekan Schaller zum Ende des Gottesdienstes bemerkte: „Das ist ein schönes Zeichen und zeigt, dass wir ökumenisch unterwegs sind“.

Miteinander

Dass die Aufgabe in der Seelsorge nicht immer einfach sei, verdeutlichte Bischof Overbeck mit der Auslegung des Textes zur Lesung. Aus dem ersten Brief des Apostels Paulus an die Korinther (1 Kor 3,9) zitierte er: „Wir sind Gottes Mitarbeiter; ihr seid Gottes Bau“. Der Militärbischof erläuterte, dass Paulus dies in eine unmittelbare Beziehung zu Jesus Christus setze und darauf verweise, „dass diejenigen, die so Gottes Mitarbeiter sind, alle ihnen Anvertrauten verstehen müssen als „Gottes Tempel“ und als diejenigen, in denen Gottes Geist wohnt“. Das bedeute für alle Militärseelsorgenden, als Gottes Mitarbeiter in den Diensten und Ämtern „Mit-Arbeitende“ zu sein und gleichzeitig miteinander zu arbeiten. 

Predigt von Militärbischof Overbeck zum Herunterladen als PDF

Für die Soldatinnen und Soldaten sprachen bei einem anschließenden Empfang der Stellvertretende Inspekteur der Luftwaffe, Generalleutnant Ansgar Rieks, und der Kommandeur des Landeskommandos Berlin, gleichzeitig Standortältester, Brigadegeneral Jürgen Karl Uchtmann. General Rieks, der auch im Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK) aktiv ist, verdeutlichte mit einem gehörigen Schuss Humor Dekan Schaller, welche Bedeutung die Einführung in den Dienstposten im Vergleich mit dem Militär habe: „Der Wechsel vom Militärpfarramt in das Amt des Leitenden Militärdekans ist wie der Sprung vom militärfachlichen Dienst zum Offizier des Truppendienstes“, gab er Schaller mit auf den Weg. Die Lacher konnte er dann für diese „Weisheit“ ebenfalls mitnehmen.

Brigadegeneral Uchtmann stellte heraus, dass er den Seelsorger Schaller schon länger kenne und den kurzen einfachen Kontakt schätze. „So soll es auch bleiben“, endete er seinen Redebeitrag.

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