Militärbischöfe beim Luftfahrtamts-Appell

General Wieker (Mitte) befestigt das Fahnenband. Ganz rechts Generalmajor Rieks, zwischen ihnen Verteidigungsministerin von der Leyen.
General Wieker (Mitte) befestigt das Fahnenband. Ganz rechts Generalmajor Rieks, zwischen ihnen Verteidigungsministerin von der Leyen. (Quelle: Luftwaffe / Michael Mandt)
Von links nach rechts: Kath. Militärbischof Overbeck, Ev. Militärbischof Rink und Generalinspekteur Wieker
Von links nach rechts: Kath. Militärbischof Overbeck, Ev. Militärbischof Rink und Generalinspekteur Wieker (Quelle: Luftwaffe / Michael Mandt)

Im Beisein von Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen, dem Katholischen Militärbischof Franz-Josef Overbeck (Essen) und dem Evangelischen Militärbischof Sigurd Rink (Berlin) fand am 7. Januar im militärischen Teil des Flughafens Köln/Bonn der feierliche Aufstellungsappell des Luftfahrtamtes der Bundeswehr (LufABw) statt. Mit dem Appell nimmt das Luftfahrtamt der Bundeswehr nun seine Arbeit auf. Zu den Aufgaben zählen unter anderem das Ausüben des Prüf- und Zulassungswesens für Luftfahrzeuge, Luftfahrtgerät und Zusatzausrüstung der Bundeswehr.

Generalmajor Ansgar Rieks, Mitglied des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK), hatte im vergangenen Jahr bereits den Aufstellungsstab in der Luftwaffenkaserne Wahn geleitet und ist nun Chef des neuen Amtes. In seiner Ansprache hatte er einen historischen Vergleich parat. Er berichtete vom Wagemut zweier Ballonfahrer, die am 7. Januar 1785 mit einem Ballon von Dover nach Calais gefahren waren. Rieks beschrieb die Indienststellung des Amtes 230 Jahre später als einen Tag, „der sehr viel mit dem Mut und dem Geist des Neuen zu tun hat, den wir beim Aufbau unseres Luftfahrtamts gebraucht haben“. Dafür dankte er „seinen“ Mitarbeitern herzlich.

Das Luftfahrtamt der Bundeswehr nimmt zentral alle Aufgaben wahr, die im Zusammenhang mit einem sicheren militärischen Flugbetrieb zu gewährleisten sind. Das Bundesministerium der Verteidigung (BMVg) bezweckt damit die Zulassungs- und flugbetriebliche Kompetenz zu verknüpfen und diese Aufgaben unter einem Dach zu vereinen.

Mit dem Appell nimmt das Luftfahrtamt der Bundeswehr seine Arbeit auf, nachdem es seit April 2014 in Köln-Wahn eine vorläufige Arbeitsstruktur besaß. Das LufABw wird insgesamt über 392 Dienstposten verfügen, um seine Aufgaben wahrzunehmen. Davon werden 246 Dienstposten militärisch und 146 zivil besetzt sein.

Mit der Indienststellung erhielt das LufABw aus den Händen des Generalinspekteurs der Bundeswehr, General Volker Wieker, das Fahnenband für die Truppenfahne.

JV

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