Lourdes literarisch

Statue der Gottesmutter Maria im Felsen der Grotte Massabielle in Lourdes nach der Beschreibung der Seherin Bernadette Soubirous. © KS / Doreen Bierdel
Statue der Gottesmutter Maria im Felsen der Grotte Massabielle in Lourdes nach der Beschreibung der Seherin Bernadette Soubirous. © KS / Doreen Bierdel

Der Dichter Franz Werfel suchte 1940 Zuflucht in Lourdes und wegen der Verfolgung als Jude fasste er einen Entschluss: Sollte er gerettet werden, wollte er ein Buch über die heilige Bernadette schreiben.

Für Soldatinnen und Soldaten der Bundeswehr ist Lourdes ein klangvoller Name. Die Internationale Soldatenwallfahrt führt in dem kleinen südfranzösischen Ort am Fuße der Pyrenäen alljährlich Militärs zahlreicher Nationen zusammen. Das Schicksal der jungen Bernadette steht im Zentrum der Wallfahrt, und das Schicksal wirkt öfters in Lourdes: Dieses Jahr musste die Soldatenwallfahrt wegen der Auswirkungen von Covid-19 ausfallen, künstlerisch ist Lourdes interessant.

Eine Flucht als Romangeber

Der Dichter Franz Werfel suchte 1940 Zuflucht in Lourdes und wegen der Verfolgung als Jude fasste er einen Entschluss: Sollte er gerettet werden, wollte er ein Buch über die heilige Bernadette schreiben. Als die Nazis nach ihm suchten, floh er in die USA und machte sich ans Werk. Heraus kam der Roman „Das Lied von Bernadette“. Er wurde 1943 auch verfilmt. Franz Werfel starb vor 75 Jahren, am 26. August 1945, in seinem Exil in den USA.

Nachdem die Internationale Soldatenwallfahrt 2020 wegen Covid-19 abgesagt wurde, hoffen Soldatinnen und Soldaten zusammen mit dem Katholischen Militärbischofsamt auf eine Verbesserung für 2021: Geplant ist der Zeitraum 19. bis 25. Mai 2021.

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