„Kirche unter Soldaten“ trifft „Kirche am Bahnhof“

Referatsleiter Professor Elßner, Praktikantin Lara, Frau Feuchert und Bahnhofsmissions-Leiter Nadolny. © KS / Jörg Volpers
Referatsleiter Professor Elßner, Praktikantin Lara, Frau Feuchert und Bahnhofsmissions-Leiter Nadolny. © KS / Jörg Volpers

Die Katholische Militärseelsorge nennt sich manchmal auch „Kirche am Arbeitsplatz der Soldatinnen und Soldaten“.

Am Arbeitsplatz Kurie des Katholischen Militärbischofs in Berlin feiern die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter alljährlich zusammen mit Militärbischof Dr. Franz-Josef Overbeck den Advent und sammeln bei dieser Gelegenheit für soziale Einrichtungen. Die Spende von 2019 wurde nun der Bahnhofsmissionam Bahnhof Berlin-Zoologischer Garten übergeben.

Zunächst erläuterte ihr Leiter, Wilhelm Nadolny von der Berliner Stadtmission, die Arbeit und die Besonderheiten am bekannten „Bahnhof Zoo“, der als einer der wenigen Nicht-Fernbahnhöfe weiterhin Standort einer Bahnhofsmission ist. Anschließend zeigte er den Besuchern aus dem Katholischen Militärbischofsamt (KMBA) die Räume, die zufällig genau gegenüber dem Evangelischen Kirchenamt für die Bundeswehr (EKA) liegen. Sie ist eine der großen von über 100 Bahnhofsmissionen und hat rund um die Uhr geöffnet. Täglich empfangen und versorgen 23 haupt- und rund 220 ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter 6.000 bis 7.000 Gäste. Die Bahnhofsmissionen sind seit gut 125 Jahren die älteste ökumenisch getragene Einrichtung der großen Kirchen, was sich auch in der wöchentlich gehaltenen Andacht zeigt.

Dank der Unterstützung durch die Deutsche Bahn AG wird der Betrieb gesichert, gibt es bereits ein „Hygienecenter“ und wird gerade ein „Zentrum am Zoo – für Beratung, Bildung und Begegnung“ gebaut. Überaus erfreut zeigten sich Herr Nadolny und seine Stellvertreterin, Diakonin und Sozialarbeiterin Bettina König, über die Hilfe aus den Reihen der Militärseelsorge. So überreichten die Vertreter des KMBA-Referats II, das die Adventsfeier ausgerichtet hatte, Prof. Dr. Thomas R. Elßner und Isabel Feuchert, einen symbolischen Scheck über 400 Euro und zudem mehrere Kartons mit Hygieneartikeln, die ebenfalls von den rund 70 Kolleginnen und Kollegen gesammelt worden waren.

 

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