Erstmalig boten die belgischen Gastgeber eine Ausstellung mit Informationstafeln und ausgesuchten historischen Exponaten an. Die deutsche Katholische Militärseelsorge beteiligte sich hieran ebenso wie an den dadurch aufkommenden Gesprächen. Die Ausstellung betrachtet die historische Entwicklung der nationalen Militärseelsorge mit Schwerpunkt „Militärseelsorge im Kalten Krieg 1945 bis 1990“. Hierzu führte der Leiter des Archivs des Katholischen Militärbischofs, Maik Schmerbauch, Gespräche zur Entwicklung der deutschen Seelsorge beim Militär. „Es ist schon etwas Besonderes, in Belgien mit anderen Nationen auszustellen“, freute sich Schmerbauch. Er nutzte die Gelegenheit, um sich mit Archivaren und Historikern fachlich auszutauschen. „Militärseelsorge ist international“, meinte er.
Die Dauerausstellung wird ab sofort einige Monate lang im regierungseigenen Brüsseler Egmont-Palast gezeigt. Sie steht dadurch den dort konferierenden Gästen der belgischen Regierungsbehörden weiter zum Besuch frei. Diplomaten ferner Länder, die vielleicht noch nicht mit diesem Thema befasst waren, haben somit die Möglichkeit, die Militärseelsorge in Deutschland, aber auch in anderen Ländern kennenzulernen.
Maik Schmerbauch / Norbert Stäblein
Katholische Militärseelsorge stellt in Brüssel aus
Mehr als 300 Angehörige von Militärseelsorgen aus zahlreichen Ländern der Erde versammelten sich Ende Januar 2025 in Brüssel zur „International Military Chiefs of Chaplains Conference“ (IMCCC).