Regina Kohlhaus, Betreuungsreferentin für die OASE-Einsatzbetreuung bei der Katholischen Arbeitsgemeinschaft für Soldatenbetreuung e. V. (KAS), wurde von Bundesverteidigungsministerin Ursula von der Leyen mit dem Ehrenkreuz der Bundeswehr in Silber ausgezeichnet. Das herausragende Engagement von Frau Kohlhaus wurde auf Vorschlag durch die KAS, durch das Katholische Militärbischofsamt und durch das Einsatzführungskommando der Bundeswehr gewürdigt. Die Ehrung fand im Rahmen eines Empfangs von Militärgeneralvikar Msgr. Reinhold Bartmann am 24. Januar 2015 in der Kurie des Katholischen Militärbischofs in Berlin statt.

In der Laudatio, vorgetragen von MGV Bartmann, heißt es:

"Ihre Motivation, gute Betreuungsarbeit für die Soldatinnen und Soldaten zu leisten, geht weit über das üblicherweise zu erwartende Maß hinaus. Frau Kohlhaus ist in sehr hohem Maße bereit, sich persönlich und unter Zurückstellung privater Belange einzusetzen. Ihre Aufgabe als Einsatzbetreuerin bedeutet, dass sie einen engen Kontakt zu den Einsatzkontingenten schon in der Einsatzvorbereitung und mit Schwerpunkt in der Einsatzbegleitung halten muss. Dienstreisen in die Einsatzgebiete gehören damit selbstverständlich zum Tätigkeitsprofil, denn die Betreuungsarbeit muss durch sie vor Ort organisiert werden. Auch sind eine Netzwerkarbeit in den Einsatzgebieten und eine gute Kenntnis über die Betreuungsbedürfnisse der Soldatinnen und Soldaten wesentliche Voraussetzungen für den Erfolg der Soldatenbetreuung und bedingen eine hohe Präsenz der Betreuungsreferentin in den Einsätzen. In Zahlen ausgedrückt bedeutet dies, dass Frau Kohlhaus als Einsatzreferentin seit 2008 bis zur Jahresmitte 2014 insgesamt 303 Tage in den Einsatzgebieten Bosnien-Herzegowina, Kosovo und Afghanistan verbracht hat. Seitdem dürfte noch eine zweistellige Tageszahl dazugekommen sein. Vor wenigen Tagen erst ist Frau Kohlhaus von einer Dienstreise ins Kosovo zurückgekehrt.

Beispielhaft ist hier auch ihre Bereitschaft gewesen, den Jahreswechsel 2012/2013 mit den Einsatzkräften im Feldlager KUNDUZ zu verbringen um dort Auftritte einer aus Deutschland eingeflogenen Musikgruppe zu organisieren, trotz der dortigen damals schwierigen inneren Lage (Viele deutsche Patrouillen wurden beschossen oder angesprengt, es gab auch Hinweise auf bevorstehende direkte Angriffe auf das Feldlager.)."

Frau Kohlhaus ist nach dem Zeugnis ihres Vorgesetzten Einsatzbetreuerin mit Leib und Seele. Regina Kohlhaus ist verheiratet und lebt mit ihrer Familie in Havelberg.

Marlene Beyel