Internationaler Soldatengottesdienst zum Weltfriedenstag in Köln

Archivbild von einem Weltfriedensgottesdienst in Köln (Foto: KMS)
Archivbild von einem Weltfriedensgottesdienst in Köln (Foto: KMS)

Am 22. Januar 2015 findet der Internationale Soldatengottesdienst zum Weltfriedenstag im Hohen Dom zu Köln statt. Es werden 1.200 Soldaten sowie Vertreter der militärischen Führung erwartet. Das Thema des Gottesdienstes ist das vom Heiligen Vater gewählte Motto zum Weltfriedenstag 2015:

„Nicht länger Sklaven, sondern Brüder und Schwestern“

Veranstalter des Internationalen Soldatengottesdienstes ist der Leiter des Katholischen Militärdekanates Köln, Ltd. Militärdekan Monsignore Rainer Schnettker.

Am 01. Januar 1968 feierte der damalige Papst Paul VI den ersten Weltfriedenstag. Damals äußerte er den Wunsch, diesen Tag immer zu Beginn des neuen Jahres zu feiern und stellte den Weltfriedenstag unter einen Leitgedanken. Damit sollen die ersten Schritte in das neue Jahr uns immer darauf verweisen, den Weg des Friedens zu gehen.

Auf Wunsch von Papst Franziskus wird in diesem Jahr zum 48. Mal in der gesamten Weltkirche der Welttag des Friedens begangen. Die Militärseelsorge als „Kirche unter den Soldaten“ greift dieses große Anliegen des Papstes auf und lädt in vielen Diözesen Deutschlands zusammen mit den örtlichen Bischöfen zum Internationalen Soldatengottesdienst anlässlich des Weltfriedenstages ein.

Der Weltfriedenstag in der Militärseelsorge

Auf Anregung des damaligen Militärgeneralvikars, Dr. Martin Gritz, haben die Gemeinschaft Katholischer Soldaten und das Apostolat Militaire International im Jahre 1975 in Rom anläßlich einer Soldatenwallfahrt während des Heiligen Jahres beschlossen, zu Anfang jeden Jahres (praktisch innerhalb des ersten Halbjahres) Veranstaltungen zum Weltfriedenstag unter dem jeweils vom Heiligen Vater gewählten Motto durchzuführen.

Den Internationalen Soldatengottesdienst in Köln gibt es seit 1977. Dieser erste Soldatengottesdienst in Köln feierte der damalige Kardinal Höffner mit ca. 1.100 Soldaten aller im Bistum Köln stationierten Nationen in der Apostelkirche zu Köln. Da die Apostelkirche nicht groß genug war, fand der nächste Soldatengottesdienst 1978 im Hohen Dom zu Köln statt. Es feierten zeitweise bis zu 3.000 Soldaten mit dem Erzbischof von Köln diesen Internationalen Soldatengottesdienst. In diesem Jahr feiert der neue Erzbischof von Köln, Rainer Maria Kardinal Woelki, zum ersten Mal den Gottesdienst mit den Soldatinnen und Soldaten. Im Anschluss an den Gottesdienst werden Abordnungen der Soldaten zur Begegnung mit dem Bischof ins Maternushaus eingeladen. Hier ist Gelegenheit zum Gedankenaustausch zwischen politischer, militärischer und kirchlicher Führung gegeben.

Wegen der Enge des Raumes ist für den großen Teil der mitfeiernden Soldatinnen und Soldaten auf der Domplatte ein Forum der Begegnung gegeben. Hierbei gibt es eine warme Stärkung und das Angebot verschiedener Besichtigungsmöglichkeiten. Militärgeistliche und Pfarrhelfer stehen dabei den teilnehmenden Soldatinnen und Soldaten für Gespräche zur Verfügung.

Teilnehmer am diesjährigen Soldatengottesdienst

Es werden ca. 1.200 Soldaten aus den Seelsorgebezirken Aachen, Nörvenich, Köln, Bonn, Wahn, Siegburg, Düsseldorf und Brunssum (NL) erwartet. Außerdem werden an dem Gottesdienst Soldaten ausländischer Streitkräfte, sowie Beamte der Bundespolizei und Lehrgangsteilnehmer des Bundessprachenamtes in Hürth teilnehmen. Seitens der politischen Führung und des BMVg werden der Parlamentarische Staatssekretär Dr. Ralf Brauksiepe und der Staatssekretäre Gerd Hoofe aus dem BMVg an der Feier teilnehmen. Die militärische Führung wird durch den Stellvertreter des Generalinspekteur der Bundeswehr, Herrn Generalleutnant Peter Schelzig, und weiteren 28 Generalen und Admiralen vertreten sein.

Aus dem kirchlichen Bereich werden neben dem Erzbischof von Köln, der Militärgeneralvikar der Katholischen Militärseelsorge für die Deutsche Bundeswehr, Monsignore Reinhold Bartmann, am Gottesdienst und Empfang teilnehmen.

Im Bereich des Katholischen  Militärdekanates Köln

Der Bereich des Kath. Militärdekanates Köln umfasst flächenmäßig die Bundesländer Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Hessen und das Saarland und ist in 16 Seelsorgebezirke, die mit einem Militärpfarrer bzw. Pastoralreferenten  besetzt sind, (Aachen, Augustdorf, Bonn, Büchel, Fritzlar, Idar-Oberstein, Koblenz, Köln, Mayen, Münster, Nörvenich, Saarlouis, Stadtallendorf, Wesel, Wahn, Zweibrücken) aufgeteilt.
In diesen Seelsorgebezirken werden ca. 17.000 katholische Soldaten und Soldatinnen und ihre Familienangehörigen betreut.

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