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Gemeinsam raus aus München und hinauf zum Heiligen Berg der Bayern

Weithin ist er sichtbar: Der „Heilige Berg“ am Ammersee. Rund 400 Soldatinnen und Soldaten haben sich gemeinsam mit zahlreichen Zivilbeschäftigten auch in diesem Jahr wieder bei einer Friedens- und Sternwallfahrt auf den Weg zum Kloster Andechs gemacht.

Zunächst geht es im Schatten großer Bäume durch den Wald bergauf, bevor die Pilgerinnen und Pilger im strahlenden Sonnenschein die blühenden Felder rund um das Kloster Andechs erreichen. Es scheint nicht mehr weit und doch schlängelt sich der Weg noch einige Male, bis die wehende Fahne der Katholischen Militärseelsorge schließlich gefolgt von den Gläubigen den Fuß der Stufen hinauf auf den Klosterberg erreicht.

Der Katholische Leitende Militärdekan Artur Wagner freut sich sichtlich, dass so viele Pilger den Fußmarsch nach Andechs angetreten haben. Für ihn bedeutet das Verlassen des Standorts einen großen Austausch untereinander. Beim Pilgern komme man fast schon automatisch ins Gespräch mit den anderen, begegne Menschen, mit denen man im Arbeitsalltag wenig oder gar keine Anknüpfungspunkte hat. Die Wallfahrt weite den Blick und schaffe gleichzeitig Nähe – untereinander und zu Gott.

Darüber hinaus sei Andechs für die Münchner ein Ziel mit besonderer Bedeutung, wie der Militärdekan weiter erklärt. Das Kloster gehört, obwohl im Bistum Augsburg gelegen, zur Münchner Pfarrei St. Bonifaz. Auf diese Weise ist es mit der Stadt verbunden, die wiederum einen engen Bezug zur Bundeswehr hat, auch wenn einige der ehemals acht Kasernen in München inzwischen geschlossen wurden. Unter den Wallfahrern, die sich laut Militärseelsorge aus zwölf bayerischen Standorten auf den Weg gemacht haben, ist auch der Kommandeur des Landeskommandos Bayern, Brigadegeneral Thomas Hambach – und das nicht zum ersten Mal. Er geht den Weg nach Andechs immer wieder gerne und ist damit nicht allein. Auch Militärdekan a.D. Walter Wakenhut hat sich unter die Pilger gemischt. Warum man immer wieder zur Wallfahrt nach Andechs aufbricht? Darauf weiß Militärdekan Wagner die passende Antwort für alle Teilnehmenden: „Weil es einfach guttut!“

In der Klosterkirche angekommen feiert Dr. Sylwester Walocha, Militärdekan in Neubiberg, mit den Pilgerinnen und Pilgern Gottesdienst. Seine Pfarrei hatte die Sternwallfahrt organisiert. Die Predigt wiederum hält Militärpfarrer Pater Stefan Havlik, der darin die drei Wege des Heiligen Geistes Bildung, Freiheit und Hoffnung thematisiert. Musikalisch gestaltet die Fliegerhorstkapelle Kaufbeuren die Messe mit einer Mischung aus Kirchenmusik und modernen Stücken. Im Anschluss gibt es noch einmal viel Zeit für Gespräche miteinander, wenn alle gemeinsam im Biergarten des Klosters einkehren.

Victoria Stark, Bundeswehr

© Bundeswehr / Victoria Stark
© Bundeswehr / Victoria Stark
© Bundeswehr / Victoria Stark
© Bundeswehr / Victoria Stark
© Bundeswehr / Victoria Stark
© Bundeswehr / Victoria Stark
© Bundeswehr / Victoria Stark
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