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Gedenken in Regen: Ehren der gefallenen Kameraden

In tiefer Verbundenheit und respektvollem Gedenken versammelten sich Soldatinnen und Soldaten sowie Angehörige am Gedenkplatz in Regen, um den drei gefallenen und 21 verstorbenen Kameraden des Panzergrenadierbataillon 112 die Ehre zu erweisen. In seiner Andacht erinnerte der Katholische Militärseelsorger Wolfgang Reischl an einen der tragischsten Momente in der Geschichte des Afghanistan-Einsatzes der Bundeswehr. Am 18. Februar 2011 verloren drei deutsche Soldaten ihr Leben, als ein afghanischer Soldat bei Wartungsarbeiten im geschützten Lager einen tödlichen Anschlag verübte. Die Namen dieser tapferen Kameraden bleiben unvergessen:

  • Hauptfeldwebel Georg Missulia
  • Hauptgefreiter Georg Kurat
  • Stabsgefreiter Konstantin Menz

„Ihrer und aller Verstorbenen aus diesem Standort wollen wir heute gedenken“, so Reischl.

Gemeinsam im Gebet vereint

Die Anwesenden beteten gemeinsam für die Verstorbenen und baten Gott um Trost, Hoffnung und Zuversicht. Im Zentrum der Andacht stand der Schrifttext aus dem Matthäusevangelium (Mt 25,14-30), der die Verantwortung eines jeden Gläubigen betont, die ihm anvertrauten Talente für das Gute einzusetzen. Besonders hob Militärseelsorger Reischl hervor, dass Menschlichkeit ein wesentliches Talent sei, das immer wieder zur Wiederherstellung des Friedens angewendet werden müsse.

„Dieses Leid darf nicht sein und ist unter keinen Umständen zu rechtfertigen. Es lässt uns nicht gleichgültig, sondern weckt in uns die Menschlichkeit.“

Das jährliche Gedenken sei ein wichtiges Zeichen des Mitgefühls, der Erinnerung und des Friedens. Besonders das Gebet spiele dabei eine zentrale Rolle, da es über menschliches Handeln hinaus eine tiefe Kraft der Versöhnung entfalte.

Fürbitten für Frieden und Hoffnung

In den Fürbitten wurden nicht nur die gefallenen und verstorbenen Kameraden ins Gebet eingeschlossen, sondern auch die zahlreichen Opfer von Gewalt und Krieg weltweit. Ebenso wurden alle bedacht, die sich unermüdlich für Frieden und Versöhnung einsetzen.

Zum Abschluss der Andacht beteten alle gemeinsam das Vaterunser, bevor der feierliche Segen die Gedenkfeier beendete:

„Herr, gib ihnen die ewige Ruhe – und das ewige Licht leuchte ihnen. Lass sie ruhen in Frieden. Amen.“

Doreen Bierdel, auf Grundlage von Wolfgang Reischl

(© Bundeswehr / Sageder)
(© Bundeswehr / Sageder)
(© Bundeswehr / Sageder)
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(© Bundeswehr / Sageder)
(© Bundeswehr / Sageder)
(© Bundeswehr / Sageder)
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