Fastenzeit gestalten

Fastenzeit als Zeit der Neuausrichtung © Bundeswehr / Martin Stollberg
Fastenzeit als Zeit der Neuausrichtung © Bundeswehr / Martin Stollberg

Tipps für Soldatinnen und Soldaten

Am Aschermittwoch beginnt in der katholischen Kirche die Fastenzeit. Sie dauert sechs Wochen und endet am Karsamstag, dem Samstag vor Ostern. Neben den Angeboten der Militärseelsorger:innen an den Bundeswehr-Standorten weisen wir auf die Aktion Klimafasten einiger katholischer Bistümer und evangelischer Landeskirchen hin. 

„Der Klimawandel verursacht Leiden, denn er gefährdet das Leben von Menschen, Tieren und Pflanzen. Klimaschutz macht Verzicht erforderlich“, heißt es auf klimafasten.de. Die Internetseite bietet Informationen und Materialien, um die Fastenzeit zu gestalten. Soldatinnen und Soldaten sind durch die Einsätze der Bundeswehr mit den Auswirkungen von Konflikten und Umweltkatastrophen besonders vertraut. 

Fasten ist kein Selbstzweck

Genauso wie im Judentum und im Islam hat das Fasten im Christentum eine lange Tradition. Bevor Jesus von Nazareth sein öffentliches Wirken begann, lebte und fastete er vierzig Tage in der Wüste (Matthäus 4,2). Dabei ist die Zahl Vierzig keine genaue Zeitangabe, sondern ein biblisches Symbol für einen Prozess mit Gott. 

Fasten soll demnach kein Selbstzweck sein. Der Verzicht auf Luxus, Unterhaltung, Essen, Alkohol oder sonstige Ablenkung ermöglicht einen Blick auf das eigene Leben, auf die Mitmenschen und auf Gott. Im Matthäus-Evangelium erklärt Jesus seinen Schülern: „Wenn ihr fastet, macht kein finsteres Gesicht wie die Heuchler! Sie geben sich ein trübseliges Aussehen, damit die Leute merken, dass sie fasten. Amen, ich sage euch: Sie haben ihren Lohn bereits erhalten. Du aber, wenn du fastest, salbe dein Haupt und wasche dein Gesicht, damit die Leute nicht merken, dass du fastest, sondern nur dein Vater, der im Verborgenen ist.“ (Mt 6, 16-18)
 

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