Erinnerungsort an Afghanistaneinsatz nachgebaut

Militärgeneralvikar Reinhold Bartmann bei der Einweihung des Nachbaus des Hauses Benedikt © Bundeswehr / Marc Tessensohn
Militärgeneralvikar Reinhold Bartmann bei der Einweihung des Nachbaus des Hauses Benedikt © Bundeswehr / Marc Tessensohn
Die Glocke aus dem Camp Marmal steht wieder vor dem neuen Haus Benedikt © Bundeswehr / Marc Tessensohn
Die Glocke aus dem Camp Marmal steht wieder vor dem neuen Haus Benedikt © Bundeswehr / Marc Tessensohn
Der Innenraum enthält die originale Ausstattung des Hauses Benedikt, unter anderem den Altar © Bundeswehr / Marc Tessensohn
Der Innenraum enthält die originale Ausstattung des Hauses Benedikt, unter anderem den Altar © Bundeswehr / Marc Tessensohn

Neues Haus Benedikt nun beim Einsatzführungskommando

Ein wichtiger Ort des Rückzugs, der Stille und des Gebets – das Haus Benedikt im Camp Marmal in Mazar-e Sharif war die geistliche Mitte des Feldlagers und stand allen Soldatinnen und Soldaten offen. Beim Abzug aus Afghanistan wurden viele Einrichtungsgegenstände, unter anderem der Altar und die Glocke, mitgenommen. 

Das Haus selbst wurde nun auf dem Gelände des Einsatzführungskommandos in Schwielowsee bei Potsdam, nahe des Waldes der Erinnerung, nachgebaut. Mit seinen sieben Seiten und den zugespitzten Fenstern sieht es fast genauso aus, wie einst die Feldlagerkapelle im Camp Marmal.
 
Am 11. Oktober 2022 war es dann soweit: Militärgeneralvikar Reinhold Bartmann und der für die Einsatzbegleitung im Katholischen Militärbischofsamt zuständige Leitende Militärdekan Joachim Simon machten sich auf den Weg zum Einsatzführungskommando, um das neue Haus Benedikt einzuweihen.

Zuvor gab es eine ökumenische Andacht mit dem Evangelischen Militärbischof Bernhard Felmberg. Bei der Einweihung waren neben anderen militärischen Gästen auch der Generalinspekteur der Bundeswehr, General Eberhard Zorn, und der Befehlshaber des Einsatzführungskommandos, Generalleutnant Bernd Schütt, dabei.

Das neue Haus Benedikt auf dem Gelände des Einsatzführungskommandos ist nun eine Anlaufstelle für Soldatinnen und Soldaten, die mit dem Gebäude und seiner Geschichte ihre eigenen Erinnerungen an den Afghanistaneinsatz verknüpfen können. 

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