„Ehre“ und „Hallo, Politik“

Ökumenische Andacht am Ehrenmal der Bundeswehr mit dem evangelischen Militärdekan Peter Schmidt (li.) und dem katholischen Militärdekan Bernd F. Schaller. © KS / Jörg Volpers
Ökumenische Andacht am Ehrenmal der Bundeswehr mit dem evangelischen Militärdekan Peter Schmidt (li.) und dem katholischen Militärdekan Bernd F. Schaller. © KS / Jörg Volpers
Totenehrung durch die Besucher der Andacht. © KS / Jörg Volpers
Totenehrung durch die Besucher der Andacht. © KS / Jörg Volpers

Ökumenische Andacht mit der Militärseelsorge und Totenehrung beim Tag der offenen Tür im Bundesministerium der Verteidigung.

Der 20. „Tag der offenen Tür“ der Bundesregierung in Berlin und damit auch am 2. Dienstsitz des Verteidigungsministeriums im Bendlerblock stand am vergangenen Wochenende unter dem lockeren Motto „Hallo Politik!“ Die beiden ebenfalls bereits traditionellen ökumenischen Andachten der Militärseelsorge am Ehrenmal der Bundeswehr trugen dagegen die Überschrift „Ehre“. 

Militärdekan Bernd F. Schaller vom Katholischen Militärpfarramt Berlin I betreute zusammen mit Pfarrhelfern aus Berlin und Umgebung sowie weiteren Helfern das Informationszelt der Katholischen Militärseelsorge. Direkt angrenzend präsentierte ein Team der Gemeinschaft Katholischer Soldaten (GKS), für die er ebenfalls als Geistlicher Beirat wirkt, deren Arbeit. 

Außerdem feierte Schaller jeweils am Samstag- und am Sonntagmittag zusammen mit seinem evangelischen Kollegen, Militärdekan Peter Schmidt, das etwa halbstündige Gedenken an die Toten der Bundeswehr. In seinen einleitenden Worten ging er aber auch auf die aktiven Soldaten ein, die derzeit sowohl in der Nähe – bei den Waldbränden südlich von Berlin – als auch in der Ferne – in den verschiedenen Auslandseinsätzen – anstrengenden und gefährlichen Dienst leisten. In diesem Zusammenhang berichtete er von einem kürzlich stattgefundenen „Marsch des Gedenkens“ von aktiven Soldaten und Reservisten von Altengrabow über 109 km bis hierher zum Paradeplatz des BMVg. Der Evangelische Militärdekan Schmidt wies daraufhin, dass es inzwischen eine ganze Reihe von Gedenkstätten innerhalb der Bundeswehr gebe, dass jedoch die meisten von ihnen „nicht viele Worte“ bräuchten, so wie hier seit knapp neun Jahren das Ehrenmal. Nach dem gemeinsamen Psalmgebet, Vater unser, Lied und Segen hatten die Gottesdienst-Teilnehmer Gelegenheit, weiße Rosen und Blumengestecke abzulegen bzw. in der „Cella“ des Ehrenmals der Toten in Stille zu gedenken

Erstmals als Generalinspekteur war General Eberhard Zorn unter den Teilnehmern, der zuvor bereits auch die Infostände und Zelte der Militärseelsorge und angeschlossener Organisationen im „Netzwerk der Hilfe“ besucht hatte. Zum wiederholten Male nahmen der Inspekteur des Heeres, Generalleutnant Jörg Vollmer, und Generalarzt Dr. Bernd Mattiesen an der Andacht teil. Am zweiten Tag war u. a. der Parlamentarische Staatssekretär bei der Bundesministerin der Verteidigung, Thomas Silberhorn, anwesend. Auch der „Bund Deutscher EinsatzVeteranen“ und ähnliche Organisationen legten Kränze oder Gestecke ab. Neu waren in diesem Jahr u. a. das Auftreten der GKS mit ihrem neuen Corporate Design sowie die Möglichkeit, am Rand des „Tags der offenen Tür“ am Ehrenmal den „Raum der Information“ zu besichtigen, der erst vor einigen Wochen fertiggestellt worden war.

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