Deutsche Soldaten auf Wallfahrt in Polen

Patch mit der Abbildung der Schwarzen Madonna auf einer deutschen Uniform © KS / Barbara Dreiling
Patch mit der Abbildung der Schwarzen Madonna auf einer deutschen Uniform © KS / Barbara Dreiling

Am Sonntag reist eine kleine Delegation deutscher Soldaten aus Neubrandenburg nach Polen, genau genommen nach Warschau. Dort beginnt am Montag die 28. Internationale Soldatenwallfahrt zum polnischen Nationalheiligtum Jasna Góra in Tschenstochau.

Wenn sie 10 Tage später am Hellen Berg (Jasna Góra) in der südpolnischen Stadt ankommen, werden sie 300 Kilometer zu Fuß zurückgelegt haben. Begleitet wird die Abordnung vom katholischen Militärpfarrer Sylwester Walocha.

Er hatte sich bereits im Vorfeld mit den Soldatinnen und Soldaten in Neubrandenburg getroffen. Dort informierte er nicht nur über die Wallfahrt, sondern auch über die besondere Spiritualität und die Beziehung Polen zu Wallfahrten.

Der Helle Berg zählt zu den bedeutungsvollsten Wallfahrtsorten der Katholischen Kirche in Europa. Im Pauliner-Kloster wird die Ikone (Abbild) der Schwarzen Madonna aufbewahrt. Sie ist eines der wertvollsten Marienheiligtümer und wird auch Königin Polens genannt. Entstanden ist die Ikone im 15. Jahrhundert. 

Seit Jahrhunderten pilgern das ganze Jahr über bis zu 4 Millionen Gläubige nach Jasna Góra. Seit 28 Jahren nimmt auch die polnische Armee an der Wallfahrt teil. Der 15. August, der Tag an dem die Pilger in Tschenstochau ankommen, ist nämlich nicht nur Mariä Himmelfahrt, der Tag der Aufnahme Mariens in den Himmel, sondern auch der Tag der polnischen Armee. Im vergangenen Jahr pilgerten über 650 Soldatinnen und Soldaten zur Schwarzen Madonna.

Nachrichtenarchiv