Blick auf eine Verbesserung bei der Vereinbarkeit von Dienst, Familien- und Privatleben

An der Stirnseite der Evangelische Militärbischof Dr. Sigurd Rink, Wehrbeauftragte des Deutschen Bundestags, Dr. Hans-Peter Bartels und Militärgeneralvikar Monsignore Reinhold Bartmann (Quelle: KS / Josef König)
An der Stirnseite der Evangelische Militärbischof Dr. Sigurd Rink, Wehrbeauftragte des Deutschen Bundestags, Dr. Hans-Peter Bartels und Militärgeneralvikar Monsignore Reinhold Bartmann (Quelle: KS / Josef König)
Vertreter der katholischen Militärseelsorge (Quelle: KS / Josef König)
Vertreter der katholischen Militärseelsorge (Quelle: KS / Josef König)
Unter den Teilnehmern v.l. Dr. Peter Wendl wissenschaftlicher Projektleiter am ZFG, die Bundestagsabgeordneten Heidtrud Henn (SPD, Mitglied im Verteidigungsausschuss) und Militärgeneraldekan Matthias Heimer für die Evangelische Militärseelsorge (Quelle
Unter den Teilnehmern v. l. Dr. Peter Wendl wissenschaftlicher Projektleiter am ZFG, die Bundestagsabgeordneten Heidtrud Henn (SPD, Mitglied im Verteidigungsausschuss) und Militärgeneraldekan Matthias Heimer für die Evangelische Militärseelsorge (Quelle: KS / Josef König)

Berlin 04.11.2015. Mit einem außergewöhnlichen Veranstaltungsformat startete der Wehrbeauftragte des Deutschen Bundestags, Dr. Hans-Peter Bartels, zusammen mit der Katholischen und Evangelischen Militärseelsorge im Jakob-Kaiser-Haus eine eigene Workshop Reihe.

Vier Workshops gingen den Fragen nach, wie es derzeit um die Vereinbarkeit des Dienstes in der Bundeswehr mit dem Familien- und Privatleben bestellt ist und welche Notwendigkeiten mit Blick auf eine Verbesserung erforderlich sind.

Zuvor informierte der Evangelische Militärbischof Dr. Sigurd Rink und Militärgeneralvikar Monsignore Reinhold Bartmann in ihren Grußworten über eigene Projekte und Vorhaben, die im engen Zusammenhang mit den Themen der Veranstaltung stehen. Beide Kirchenvertreter hoben dabei hervor, dass dieses Engagement für Soldatinnen und Soldaten, deren Partner und Familienangehörigen in der jeweiligen christlichen Überzeugung gründet. Sie nannten dabei u. a. die Bemühungen in der Katholischen und Evangelischen Arbeitsgemeinschaft für Soldatenbetreuung e. V. und deren Angeboten speziell für Einsatznachbereitung und den damit einhergehenden Herausforderungen.

Im Anschluss daran vertieften vier Workshops die Themenbreite. So ging es u. a. um die Arbeitszeitregelungen für Soldatinnen und Soldatinnen, die zu Beginn 2016 in Kraft treten wird, die Verbesserung der Rahmenbedingungen für das Familien- und Privatleben durch Auslandseinsätze, die Verbesserung der Situation der regelmäßigen Pendler zwischen Dienst- und Wohnort sowie eine flexible und familiengerechte Aufbau- und Verwendungsplanung.

Je zwei Referatsleiter aus dem Amt des Wehrbeauftragten selbst und zwei Referatsleiter aus dem Katholischen und Evangelischen Militärbischofsamt moderierten die gut 90-minütigen Workshops.

Abgeschlossen wurde die Veranstaltung, an der neben Vertretern der katholischen und evangelischen Militärseelsorge u. a. auch Mitglieder des Verteidigungsausschusses des Deutschen Bundestags, Verantwortliche aus dem Bundesministerium der Verteidigung, mehrere Gleichstellungsbeauftragte sowie Mitglieder des Deutschen Bundeswehrverbandes, der Gewerkschaften und des Reservistenverbandes teilnahmen, in einer Plenumsrunde, die zusätzlich Gelegenheit bot, Empfehlungen und Anregungen mit Blick auf eine Verbesserung der „Vereinbarkeit des Dienstes in der Bundeswehr mit dem Familien- und Privatleben“ vorzutragen.

Josef König

 

"Taschenkarte Familie" und Broschüre "Zusammen schaffen wir das!" 

Wie die Beziehung gestalten, wenn ein Partner im Auslandseinsatz ist oder häufig an weit entfernten Standorten eingesetzt wird? Die "Taschenkarte Familie" der Katholischen Militärseelsorge gibt einen Überblick über die Gefühlsentwicklung und die wichtigsten Regeln während einer Fernbeziehung. Aber Fernbeziehungen sind vor allem für Kinder eine Belastung. Sie können Ängste und untypische Verhaltensweisen entwickeln. Mit der neuen Broschüre „Zusammen schaffen wir das!“ erhalten Eltern Hilfestellungen, um Ihre Kinder während der Trennung zu unterstützen. So können Sie sich leichter in die Lage der Kinder hineinversetzen und die Familiensituation besser verstehen und begleiten.

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