Bischof Overbeck ruft zu Spenden für Misereor auf

Plakat der Fastenaktion 2020 von Misereor
Plakat der Fastenaktion 2020 von Misereor

Hilfswerk jetzt auf andere Weise unterstützen

Dass auch am Passions-Sonntag, 29. März 2020, die Gottesdienste in katholischen Gemeinden ausfielen, hat Auswirkungen für das Hilfswerk Misereor. Traditionell sammelt Misereor am fünften Sonntag in der Fastenzeit in den Kirchen Spenden für Projekte gegen Hunger und Armut weltweit. 

Deshalb hat der Essener Bischof Franz-Josef Overbeck, der auch Katholischer Militärbischof ist, zu Spenden an Misereor aufgerufen. "Gerade die Corona-Krise zeigt uns, wie wichtig es ist, füreinander einzustehen", sagte er in Essen. Die Menschen könnten nun per Banküberweisung spenden, das Geld in eigens gekennzeichnete Opferstöcke in den Kirchen werfen oder in den Briefkästen von Pfarrbüros abgeben, so Overbeck.

Wegen der Corona-Krise drohe wachsende Armut in vielen Ländern, die ohnehin durch Krieg oder andere Krankheiten belastet seien, sagte Overbeck. "Seien wir solidarisch - hier in Deutschland, aber auch mit allen anderen Menschen auf der Welt. Jeder Euro ist ein Beitrag, diese Welt ein Stück friedlicher zu machen."

Zuvor hatten bereits alle katholischen Hilfsorganisationen in Deutschland zu Spenden an Misereor aufgerufen. Misereor-Chef Pirmin Spiegel sagte der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA), er und sein Team suchten Alternativen zu herkömmlichen Spenden-Wegen. So seien etwa virtuelle Spendenaktionen über das Internet geplant.

Das Motto der diesjährigen Misereor-Fastenaktion lautet "Gib Frieden". Im Mittelpunkt der Aktion stehen Menschen aus Syrien und dem Libanon, die auf Frieden warten, sowie Initiativen, die das friedliche Zusammenleben von Menschen verschiedener Herkunft fördern.

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