Birkenkreuz-Segnung in der General-Steinhoff-Kaserne

Soldaten und Pfarrhelfer bei der Ansprache von Militärdekan Schaller (© KS / Jörg Volpers)
Soldaten und Pfarrhelfer bei der Ansprache von Militärdekan Schaller (© KS / Jörg Volpers)
Zur Einweihung des Birkenkreuzes gehören Gebete, Bibeltext und erklärende Worte. (© KS / Jörg Volpers)
Zur Einweihung des Birkenkreuzes gehören Gebete, Bibeltext und erklärende Worte. (© KS / Jörg Volpers)
Der Chef des Stabes Generalmajor Giesa (rechts), der Leiter des PIZ-Luftwaffe Oberst Roth (4. von rechts), weitere Soldaten und Zivilmitarbeiterinnen nehmen teil. (© KS / Jörg Volpers)
Der Chef des Stabes Generalmajor Giesa (rechts), der Leiter des PIZ-Luftwaffe Oberst Roth (4. von rechts), weitere Soldaten und Zivilmitarbeiterinnen nehmen teil. (© KS / Jörg Volpers)
Militärdekan Bernd F. Schaller besprengt nicht nur das Kreuz, sondern auch die Anwesenden mit Weihwasser. (© KS / Jörg Volpers)
Militärdekan Bernd F. Schaller besprengt nicht nur das Kreuz, sondern auch die Anwesenden mit Weihwasser. (© KS / Jörg Volpers)
Militärseelsorger Schaller dankt Hauptfeldwebel Amschler und Oberstleutnant Winkler (von links). (© KS / Jörg Volpers)
Militärseelsorger Schaller dankt Hauptfeldwebel Amschler und Oberstleutnant Winkler (von links). (© KS / Jörg Volpers)
Militärdekan Bernd Schaller und Generalleutnant Karl Müllner: zwei Bayern mit alkoholfreiem Weizenbier im Gespräch beim Sommerfest des Kommando Luftwaffe. (© KS / Jörg Volpers)
Militärdekan Bernd Schaller und Generalleutnant Karl Müllner: zwei Bayern mit alkoholfreiem Weizenbier im Gespräch beim Sommerfest des Kommando Luftwaffe. (© KS / Jörg Volpers)

Berlin, 12.07.2016. Eine „kleine Andacht“, aber an einem überregional bedeutenden Ort: Die Kaserne am westlichen Stadtrand von Berlin mit dem ehemaligen Flugplatz Gatow hat in ihrer rund achtzigjährigen Geschichte schon einiges erlebt. 1935 von der damaligen deutschen Luftwaffe errichtet, 1945 von der Roten Armee eingenommen, von Juli 1945 bis zum Sommer 1994 Flugplatz des britischen Sektors von Berlin, in dieser Zeit auch ein Ort der „Luftbrücke“, dann einige Jahre von der Bundeswehr unterschiedlich genutzt und heute Sitz des Militärhistorischen Museums der Bundeswehr („Luftwaffenmuseum“) und vor allem des neuen „Kommando Luftwaffe“.

Im Rahmen des zweigeteilten Sommerfests dieses Kommandos – der noch bestehende Teil in Köln-Wahn hatte bereits gefeiert – war nun Gelegenheit für das Katholische Militärpfarramt Berlin I, an diesem Ort im wahren Wortsinn „ein Zeichen zu setzen“. Unter Mitwirkung des Kasernenkommandanten Oberstleutnant Winkler und in Absprache mit dem zuständigen Evangelischen Militärpfarrer Spikermann (Evangelisches Militärpfarramt Potsdam) wurde ein leicht erhöhter Platz gefunden, vor dem zukünftig Andachten und andere Gottesdienste auf der Wiese gefeiert werden können. Nach raschen Entscheidungen hatte ein Team um Hauptfeldwebel Torsten Amschler vor einem Monat das Birkenkreuz errichtet und sicher fundamentiert.

Einweihungsfeier und Sommerfest

Nun konnte Militärdekan Bernd Franz Schaller zusammen mit seinem Pfarrhelfer Ronny Schaum zwar in kleiner Runde, aber würdig und feierlich dieses Symbol des Christentums und der Militärseelsorge segnen. In seinen Worten ging der Militärseelsorger auf die beiden Richtungen eines jeden Kreuzes (horizontal und vertikal), auf die Diskussionen um Kruzifixe im öffentlichen Raum und auf die Präsenz in der Kaserne ein. Schaller dankte den anwesenden Soldaten sowohl für die von ihnen ausgehende „Initialzündung“ als auch die reibungslose Umsetzung dieser Idee. Mit dem Sprichwort „An Gottes Segen ist alles gelegen.“ und dem Weihwasser, das an die Taufe erinnert, machte er deutlich, dass es nicht nur um den Segen für dieses Holzkreuz, sondern vor allem um den für die Menschen gehe.

Nachdem Militärdekan Schaller versprochen hatte, zukünftig auch in einem eigenen Büro regelmäßig in der General-Steinhoff-Kaserne vor Ort zu sein, dankte der Chef des Stabes des Luftwaffenkommandos, Generalmajor Günter Giesa, allen Beteiligten und gab der Hoffnung Ausdruck, dass es hier häufiger Standort-Gottesdienste geben werde, die dann auch noch besser besucht seien.

Beim anschließenden Sommerfest auf dem „Platz der Luftwaffe“ ergaben sich zahlreiche Möglichkeiten zu Gesprächen mit zivilen Mitarbeitern, dem Evangelischen Militärpfarrer Matthias Spikermann, Soldaten und nicht zuletzt mit dem „Hausherrn“, Generalleutnant Karl Müllner, dem Inspekteur der Luftwaffe.

Jörg Volpers

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