Alles für Jessica

Ein Starfighter F-104 bei einer Übung im Jahr 1980 © Bundeswehr / Matthias Zins
Ein Starfighter F-104 bei einer Übung im Jahr 1980 © Bundeswehr / Matthias Zins

Soldatische Gewissensentscheidung und Bereitschaft zur Verantwortung

Soldatinnen und Soldaten retten Leben, das wissen wir spätestens seit der Corona-Pandemie. Tausende helfen in Gesundheitsämtern bei der Kontaktnachverfolgung oder in Impfzentren, damit möglichst wenig Menschen erkranken.

Von Amtshilfe konnte bei Jessica jedoch keine Rede sein. Dafür musste es viel zu schnell gehen. Der ehemalige Hauptmann und Fluglotse Andreas Fecker erzählt auf seiner Internetseite, wie vor vierzig Jahren, am 22. Januar 1982, schätzungsweise 1000 Soldaten und Polizisten dazu beigetragen haben sollen, der schwerkranken 3-jährigen Jessica auf Sardinien das Leben zu retten. 

Gewissensentscheidung und Verantwortungsbereitschaft

Die Erzählung von Andreas Fecker zeichnet eine spektakuläre Aktion nach. Worauf es dabei ankam, ist jedoch die Gewissensentscheidung jedes Einzelnen.

Denn nicht nur Jessicas Leben war in Gefahr, sondern auch das des Piloten. Start und Landung waren riskant, alle Beteiligten gingen ein hohes persönliches Risiko für das Leben der Kameraden und ihren Soldatenberuf ein. Gleichzeitig zeigten sie Bereitschaft zur Verantwortung über den Dienst hinaus.

Es ist die Frage der Abwägung und der Gewissensentscheidung, die Soldatinnen und Soldaten in ihrem Beruf begleitet und vor die sie immer wieder gestellt werden. 

Link zum Artikel: „Luftpost 113: Jessica“

Nachrichtenarchiv