Nach vier Tagen endete am 22. August in Berlin der Marsch zum Gedenken 2024. Die fast 150 Teilnehmerinnen und Teilnehmer waren vom Truppenübungsplatz Lehnin über den Wald der Erinnerung bei Potsdam zum Ehrenmal der Bundeswehr am Bendlerblock 117 km gelaufen, für jeden toten Soldaten im Rahmen eines Auslandseinsatzes. Hinzu kommen noch einmal 3.400 Meter – in Erinnerung an die 117 Gefallenen der Bundeswehr und an die 3.400 Soldaten und zivilen Mitarbeiter, die infolge der Ausübung ihres Dienstes ihr Leben verloren.
Am letzten Tag kam es in Berlin zu einem Treffen von Hinterbliebenen mit dem vom Katholischen Militärbischofsamt Beauftragten für die Hinterbliebenenseelsorge, Militärdekan Hans-Richard Engel aus Koblenz, und mit der Beauftragten Angelegenheiten für Hinterbliebene, Ministerialrätin Gabriele König. Die 22 Hinterbliebenen begleiteten die letzte Wegstrecke vom Reichstagsgebäude bis zum 2. Dienstsitz des Bundesministeriums der Verteidigung.
Am Ehrenmal sprach nach der Parlamentarischen Staatssekretärin beim Bundesminister der Verteidigung, Siemtje Möller, und dem Präsidenten des Reservistenverbandes, Prof. Dr. Patrick Sensburg, der Katholische Militärdekan vom Militärpfarramt Berlin I, Burkhard Schmelz, zusammen mit dem neuen Militärrabbiner am Einsatzführungskommando in Schwielowsee, Shlomo Afanasev, ein Gebet zum Abschluss.
Der Marsch findet ganz bewusst in der Öffentlichkeit statt, um den im Dienst für die Gesellschaft Gestorbenen einen Platz im öffentlichen Gedenken zu geben und so zur Erinnerungskultur beizutragen.
Jörg Volpers
