20. Soldatenfußwallfahrt nach Weißenregen

100 Pilger machten sich von der Nordgaukaserne Cham aus auf den Weg zur 20. Fußwallfahrt nach Weißenregen. © Ludwig Dirscherl
100 Pilger machten sich von der Nordgaukaserne Cham aus auf den Weg zur 20. Fußwallfahrt nach Weißenregen. © Ludwig Dirscherl
Der Fußweg führte durch das Regental. © Ludwig Dirscherl
Der Fußweg führte durch das Regental. © Ludwig Dirscherl
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Den Pilgerzug führten Kreuzträger und Fahnenträger an. © Ludwig Dirscherl
Den Pilgerzug führten Kreuzträger und Fahnenträger an. © Ludwig Dirscherl
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Eucharistiefeier in der Wallfahrtskirche in Weißenregen. © Ludwig Dirscherl
Eucharistiefeier in der Wallfahrtskirche in Weißenregen. © Ludwig Dirscherl

Cham/Kötzting. Das Katholische Militärpfarramt Cham veranstaltete zum 20. Mal eine Soldatenfußwallfahrt nach Kötzting. Am Donnerstag verließen um sieben Uhr morgens Soldatinnen, Soldaten, Reservisten, Angehörige und Bundeswehrbedienstete die Nordgaukaserne Cham und pilgerten im Regental entlang zur Wallfahrtskirche Weißenregen. Unter der Leitung des Katholischen Militärseelsorgers Hans Rückerl und seines Pfarrhelfers Josef Gleixner nahmen über 100 Teilnehmer aus dem Militärseelsorgeraum Ostbayern an der Wallfahrt teil. Den Pilgerzug begleitete Oberst a. D. Hans-Jürgen Stumm aus Regensburg, mit seinen 71 Jahren war er der älteste Pilger und ist auf der Wallfahrtstrecke seit vielen Jahren dabei.
 
Mit motorisierter Feldjägerbegleitung marschierten die Wallfahrer zügigen Schrittes nach Windischbergerdorf und anschließend im Regental entlang nach Chamerau zur Brotzeitstation. Der traditionelle Fußweg führte über Miltach und Blaibach zur Wallfahrtskirche, die nach 4,5 Stunden erreicht wurde. Eine beeindruckende körperliche Leistung, denn alle Pilger absolvierten die 24 Kilometer lange Marschstrecke ohne Ausfälle.

In der Wallfahrtskirche feierte Militärgeneralvikar Reinhold Bartmann aus Berlin mit den Uniformträgern aus den Standorten Cham, Roding, Regen, Oberviechtach, Pfreimd, Weiden, Amberg und Kümmersbruck einen feierlichen Wallfahrtsgottesdienst. Zuvor begrüßte Pastoralreferent Hans Rückerl die Zelebranten: Militärdekan Siegfried Weber aus Ulm, Militärpfarrer Johannes Beszynski aus Bogen und den Begründer der Fußwallfahrt, den ehemaligen Militärpfarrer Karl-Dieter Schmidt.

Militärgeneralvikar Bartmann bedankte sich für die Einladung und stellte die Frage, was alles zu einer Wallfahrt gehört? Man betet, spricht miteinander, erreicht sein Ziel und feiert einen Gottesdienst. Verschiedene Beweggründe bilden den Kern eines jeden Wallfahrers. Danken für Gutes, Sorgen ablegen oder in den Nöten anderer beten, so der Generalvikar.
In seiner Predigt erklärte er den Sinn und Inhalt des Evangeliums der wunderbaren Brotvermehrung. Das materielle und ideelle Teilen sollte im Vordergrund des Lebens stehen. Wenn die Menschheit bereit wäre, mehr zu teilen, könnten viele Probleme und Konflikte vermieden und gelöst werden. Soldatinnen und Soldaten setzten sich bei ihren Auslandseinsätzen für eine bessere Welt ein und teilten dabei mit den Betroffenen die Verantwortung, den Frieden und die Menschenwürde herzustellen, so Bartmann. Für die musikalische Umrahmung sorgte in Kötzting eine Abordnung des Heeresmusikkorps aus Veitshöchheim.

Am Ende dankte Pastoralreferent Hans Rückerl allen Teilnehmern und dem Organisationspersonal, das für eine reibungslose Durchführung der Fußwallfahrt sorgte. Nach der religiösen Einkehr folgte das Mittagessen beim Lindner Bräu, für Stimmung sorgten in der Halle die „Wirtshaus Philharmoniker“.

Ludwig Dirscherl

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