Mut fürs Christ sein

Der Katholische Militärbischof Franz-Josef Overbeck hat in Hamburg zwei junge Menschen gefirmt.

Maya, Tochter eines Bundeswehrsoldaten wurde dadurch kirchenrechtlich „erwachsen“. Leutnant Rolf R. trat mit der Firmung sogar zur katholischen Kirche über. Er ist evangelisch getauft und entschied sich nach sorgfältiger Überlegung für diesen Schritt. Militärbischof Overbeck ermunterte besonders die Firmlinge, aber auch alle im Gottesdienst Versammelten:“ Ich wünsche Ihnen ein spannendes und mutiges Leben.“ Leben im Glauben hätte auch viel mit Wunden zu tun, „die durch die Kraft des Glaubens geheilt werden können“.

Wunden heilen

Im Maximilian-Kolbe Haus, der Begegnungsstätte der Katholischen Hochschulgemeinde (KHG) der Studierenden an der Helmut-Schmidt-Universität Hamburg, Universität der Bundeswehr, waren Maya mit Familie und Rolf umgeben von Studierenden und Angehörigen der Katholischen Militärseelsorge. Bischof Overbeck nutzte den Gedenktag an den Apostel Thomas, um an Höhen und Tiefen im Leben zu erinnern. Laut Evangelium war Jesus nach der Auferstehung den Aposteln erschienen und hatte seine Wunden gezeigt. Thomas, der nicht dabei war, weigerte sich ihnen zu glauben, wenn er es nicht mit eigenen Augen sehe. Daraufhin erschien Jesus noch einmal und forderte Thomas auf, seine Wunden zu berühren. Nachdem Thomas das getan hatte, glaubte er.

 

Kraft des Glaubens

„Wir sollen uns eigene Wunden erinnern“, griff Bischof Overbeck den Evangeliums-Text auf. „Es sind Wunden des Lebens“, die jeder erfahren könne. Aber der Glaube mache stark, könne heilen und „Menschen, die Wunden heilen, sind ein Segen“, machte der Bischof Mut. „Wer Wunden heilt, ist nicht nur ein Mensch – er ist von Gott, ein Heilender“. Er wünsche sich, dass die Menschen einander vertrauen, entstandene Wunden ihren Vertrauten zeigen. „Ich wünsche Ihnen beiden, sensibel zu sein“, gab er Maya und Rolf mit auf den Weg.

Norbert Stäblein