Beten für den Frieden

#pray4ukraine - ACK, Deutsche Bischofskonferenz und EKD rufen zum gemeinsamen Gebet für den Frieden in der Ukraine auf

Am 24. Februar des vergangenen Jahres hat die russische Invasion auf das gesamte ukrainische Staatsgebiet begonnen. Der Konflikt, der im Jahr 2014 mit der Annexion der Krim und militärischen Handlungen in der Ostukraine begann, hat sich damit dramatisch ausgeweitet. Zum ersten Jahrestag dieses Angriffskrieges sollen an vielen Orten in Deutschland und in den sozialen Medien Friedensgebete stattfinden, in denen für das Ende des unsäglichen Leids in der Ukraine gebetet wird. Unter dem Hashtag #pray4ukraine soll dieses vielstimmige Gebet im Internet breit sichtbar gemacht werden.

Zwei Tage vor dem ersten Jahrestag des russischen Angriffs auf die Ukraine haben der katholische Bischof Franz-Josef Overbeck, Bischof von Essen, und der evangelische Präses Thorsten Latzel in der Duisburger Salvatorkirche mit rund 140 Gläubigen einen Friedensgottesdienst gefeiert. In seiner Predigt wies Bischof Overbeck darauf hin, dass es das Handeln von Menschen ist, das Frieden zerstört oder schafft. Es brauche die Einsicht, dass das Selbstbestimmungsrecht der Völker unbedingt zu achten sei wie die Überzeugung, „dass Frieden nur als ein Werk der Gerechtigkeit und der Liebe verwirklicht werden kann“. 

Gebet

Barmherziger Gott, wir suchen deine Hilfe in einer Welt, die von unendlich viel Leid, Schrecken, Gewalt und nicht endender Zerstörung geprägt ist. Krieg, Vernichtung und Tod bedecken das Erdreich und trennen die Völker. Jesus Christus hat gesagt: „Ich bin das Licht der Welt.“ Darum beten wir für unsere Welt angesichts des Krieges gegen die Ukraine:

Alle: Erbarme Dich, Du Gott des Lebens.

Wo die Gemeinschaft unter den Menschen zerbrochen, weil sie nur auf sich selbst bezogen bleiben und gleichgültig gegenüber anderen,

Alle: Erbarme Dich, Du Gott der Liebe.

Wo Feindbilder, nationale Ideologien und Unterdrückung einem ganzen Volk den Lebensmut nehmen wollen,

Alle: Erbarme Dich, Du Gott des Friedens.

Wo Verfolgung und Angst, Folter und Tod das Leben völlig ausweglos erscheinen lassen,

Alle: Erbarme Dich, Du Gott der Rettung.

Wo Krieg und andauernde Gewalt Menschen an Deiner Liebe verzweifeln lassen,

Alle: Erbarme Dich, Du Gott des Erbarmens, dass wir nicht ohne Hoffnung bleiben, sondern auf Deine Gegenwart inmitten allem Leid vertrauen. Darum bitten wir Dich durch Jesus Christus, unseren Bruder und Herrn.

Alle: Amen.

Nach einem Gebet im Evangelisches Gottesdienstbuch auf Seite 699

Mit einem gemeinsamen Gottesdienstvorschlag von der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Deutschland (ACK), der Deutschen Bischofskonferenz (DBK) und der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) rufen die Kirchen in Deutschland dazu auf, in der Zeit vom 24. bis 26. Februar 2023, der Opfer des Krieges zu gedenken und für ein Ende der Gewalt zu beten.

Die geistlichen Impulse von Präses Dr. hc. Annette Kurschus, Bischof Dr. Georg Bätzing und Erzpriester Radu Constantin Miron sind als Videobotschaften zu finden unter:

Weitere Informationen auf der Seite der Deutschen Bischofskonferenz hier